Wer als Maler oder Stuckateur über eine feste Stammkundschaft verfügt, kann sich glücklich schätzen. Er genießt bereits das Vertrauen seiner Kunden, die ihn regelmäßig mit Aufträgen versorgen. Wer sich hingegen immer wieder um Neukunden bemühen muss, hat es da wesentlich schwerer. Das Zauberwort heißt nämlich „Vertrauen“. Der Maler-Unternehmer muss den potenziellen Neukunden von seinen Qualitäten überzeugen, er muss sein Vertrauen gewinnen.
Vertrauen fällt nicht vom Himmel
Vertrauen schenken bedeutet sich auf jemanden verlassen können, den anderen für zuverlässig halten, seinen Versprechen glauben. Ob man jemandem vertraut oder nicht, gründet sich meist auf Erfahrungswerte. Stammkunden haben bereits diese positiven Erfahrungen mit ihrem Stamm-Maler gemacht, anderen fehlt genau diese Erfahrung.
Vertrauensbildende Maßnahmen nutzen
Da es dem Neukunden an eigenen Erfahrungswerten mit dem betreffenden Malerbetrieb fehlt, wird er sich auf Referenzen, Hörensagen und das eigene Bauchgefühl verlassen müssen. Er muss also Indizien vertrauen. Bereits mit dem ersten Telefongespräch gibt der Maler seine Visitenkarte ab, mit seinem Auftritt beim Beratungsgespräch muss er ebenfalls punkten und nicht zuletzt das Angebot muss den Interessenten überzeugen.
Angebotene Leistung veranschaulichen
Der Kunde will verstehen, was er für sein Geld erhält. Er will wissen, ob der Maler ihn und seine Wünsche verstanden hat. Und genau diese Erwartungshaltung muss das Angebot erfüllen. Dafür muss das Angebot aber leicht nachvollziehbar sein. Da versteht es sich von selbst, dass die durchzuführenden Arbeiten nicht in Fachchinesisch, sondern für den Otto-Normalverbraucher verständlich beschrieben werden müssen. Wie die Würth-Handwerksstudie zeigt, setzen die erfolgreichen Top-10 Betriebe zusätzlich auf Bilder und Skizzen in Angeboten, um die angebotene Leistung dem Kunden zu veranschaulichen.
Bilder und Skizzen tragen zur besseren Verständlichkeit und Erklärung der durchzuführenden Arbeiten bei. Durch integrierte oder beigefügte Gestaltungsvorschläge sieht der Kunden schnell, ob seine Wünsche verstanden wurden. Und anhand von eingefügten Raumskizzen erschließt sich dem Kunden sofort die eigene Wohnung. So wird das Angebot „very personal“, eben sehr persönlich, und das kommt an bei Kunden, die eben keine Leistung und damit auch kein Angebot „von der Stange“ wollen.
Kein Vertrauen verspielen
Mit der Auftragserteilung ist ein Vertrauensvorschuss verbunden. Jetzt heißt es dieses Vertrauen durch eine Top-Leistung zu rechtfertigen. Wird bei der Auftragsausführung dieses Vertrauen verspielt, wird es schwer, wenn nicht unmöglich, diesen Kunden jemals zum Stammkunden zu gewinnen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Malerleistungen erfolgreich verkaufen: 9 Grundsätze, die jeder Maler kennen sollte!
Handwerksstudie zeigt, was erfolgreiche Betriebe besser machen!