Bei einem Pauschalpreis einigen sich Handwerker und Kunde darauf, die angebotene Leistung zu einem pauschalen Preis zu erbringen. Pauschalpreisvereinbarungen mit dem Kunden sind in der Alltagspraxis eines Maler- und Stuckateurbetriebs keine Seltenheit. Aber lässt sich mit solchen Pauschalpreisen Geld verdienen?
Um es gleich vorweg zu sagen: Ob Geld verdient wird oder nicht, ist keine Frage des vereinbarten Vertragspreises (Einheitspreis, Pauschalpreis, Stundenlohn). Es kommt vielmehr auf die Vorgehensweise an. Wünscht der Kunde einen Fassadenanstrich und nimmt der Maler das Objekt in Augenschein, um im Anschluss daran dem Kunden sogleich mündlich sein unschlagbares Angebot mit den Worten „Die Fassade streiche ich Ihnen in Ihrer Lieblingsfarbe für 12.000 Euro“ zu verkünden, sind Zweifel angebracht, ob mit einer solchen Vorgehensweise, wirklich Geld verdient werden kann.
Pauschal heißt nicht „Pi mal Daumen“
Handwerker, die Pi mal Daumen die Massen grob schätzen, ebenso den Materialverbrauch sowie die Arbeitszeiten, handeln nicht kaufmännisch. In Zeiten, in denen Gewinnmargen mehr als gering sind, liegt der Handwerker mit seiner Schätzung schnell daneben und macht statt eines Gewinns einen satten Verlust. Auf Dauer kann so kein Betrieb überleben. Nur den Kunden freut’s. Hat er doch das Schnäppchen seines Lebens gemacht.
Grundlagen schaffen
Mit Pauschalpreisen lässt sich durchaus gutes Geld verdienen. Dafür muss der Maler das Pauschalpreisangebot aber kaufmännisch ordentlich vorbereiten. Ein detailliertes Leistungsverzeichnis ist dabei ebenso unerlässlich wie eine saubere Kalkulation unter Kenntnis der Massen. Nur mit diesen Grundlagen kann er sein mit einem vereinbarten Pauschalpreis verbundenes Risiko minimieren. Denn wenn der geschuldete Leistungsumfang hinreichend bestimmt ist, können geänderte oder zusätzlich erbrachte Leistungen problemlos nachgewiesen und abgerechnet werden. Und nur wer sauber kalkuliert, macht nicht nur Umsatz, sondern auch Gewinn.
Digitale Hilfsmittel nutzen
LVs erstellen, Massen erheben und Angebote kalkulieren, verbinden viele Malerunternehmer mit viel Zeitaufwand. Doch das ist ein Irrglaube. Heutzutage ist das alles keine Hexerei mehr. Digitale Hilfsmittel führen den Maler schnell zum Ziel. Mit den Aufmaßlösungen BILDaufmaß und CATSmobil sind die Massen im Handumdrehen digital und sicher erfasst. Die einzelnen Leistungspositionen sind schnell zugeordnet, denn der Praxis-Leistungskatalog liefert bereits fertig formulierte und kalkulierte Leistungsbeschreibungen und die betriebswirtschaftliche Maler-Software liefert das fertige Angebot.
Schneller ans Geld mit Zahlungsplan
Hat der Maler einen Pauschalpreis vereinbart, wird er spätestens bei Auftragsabwicklung und Auftragsende in den Genuss der Vorteile kommen. Denn schlaue Handwerker vereinbaren mit dem Kunden einen Zahlungsplan mit festen Abschlägen. Da für die Abrechnung keine erneuten Massen mehr zu ermitteln sind, entfallen aufwändige Teil- und Schlussrechnungen sowie eine aufwändige Rechnungsprüfung. Der Handwerker kommt schneller an sein Geld.
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