Zur Zeit ist es fast in jedem Maler- und Stuckateurbetrieb ein einheitliches Bild. Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit. Die Anzahl der abzuwickelnden Baustellen ist enorm. Es gibt überall extrem viel zu tun – gerade für den Chef. Er muß doppelt wachsam sein. Er muß schauen, daß die bereits begonnenen Baustellen alle ordnungsgemäß ablaufen, sein Büro organisieren und gleichzeitig neue Aufträge „an Land ziehen“. Doch das ist oft schwieriger als gedacht und erfordert eine extra Portion Selbstorganisation und Schnelligkeit.
Wer zuerst kommt, malt zuerst?!
Schnelligkeit? Warum gerade Schnelligkeit? Die Antwort darauf ist eigentlich ziemlich einfach.
Ein Beispiel: Der Kunde möchte seine Küche und das angrenzende Eßzimmer renovieren. Er hat genaue Vorstellungen und möchte die Sache so schnell wie möglich über die Bühne bringen. Beide Räume haben es, nach seiner geschätzten Meinung, bitter nötig. Und da sie täglich genutzt werden sollen sie wieder schön werden. Man will sich ja schließlich wohl fühlen. Und zwar genau jetzt, in dem Moment, wo die Idee der Renovierung entwickelt wird. Ein Maler muß also her. Er muß beraten, die vorhandenen Ideen aufgreifen können, sie weiterentwickeln und letztendlich möglichst zeitnah umsetzen. Und genau hier liegt das Problem!
Bis zum Beratungsgespräch ist alles in bester Ordnung. Der Maler gibt sich besonders viel Mühe dem Kunden jeden Gestaltungswunsch von den Augen abzulesen und eigene Ideen für die Umsetzung einzubringen. Während an einer Wand eine hochwertige Spachteltechnik besonders gut zur Geltung kommen würde, sollten die anderen mit einer eher schlichteren Putzvariante bearbeitet werden. Innerhalb des durchaus aufwendigen Beratungsgesprächs, für das sich der Maler viel Zeit nimmt, wird auch sogleich ein Aufmaß genommen und dem Kunden ein umfassendes Angebot in Aussicht gestellt. Der Kunde, bis hierhin sichtlich begeistert und zufrieden vom Einsatz und Know-How des Malers, erwartet kurzfristig dessen Angebot, damit er schnell den Auftrag erteilen kann.
Der „Auftragskiller“
Doch uups, soweit kommt es leider nicht. Und warum nicht? Weil der Maler, der wie bereits beschrieben, extrem viel zu tun hat, sein handgeschriebenes Aufmaß auf den großen Stapel weiterer Aufmaße legt, die ebenfalls darauf warten, in ein Angebot verwandelt zu werden, um sich dann der Hektik des Tagesgeschäftes zu widmen: Er hetzt von Termin zu Termin, berät Kunden, schaut nach seinen Baustellen, hilft seinen Mitarbeitern, schreibt eine Rechnung, die schon monatelang überfällig ist und fängt dann wieder von vorne an. Auf gut Deutsch: Das Tagesgeschäft überrennt ihn fast. Und das kann ein echter „Auftragskiller“ sein.
Der Kunde wartet eine Woche und wundert sich. Nach der zweiten Woche wird er leicht säuerlich. In der dritten erteilt er den Auftrag an einen anderen Maler. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern gleich doppelt dumm. Und es macht vor allem überhaupt keinen Sinn! Es macht keinen Sinn einen Kunden ausführlich zu einer anstehenden Renovierung zu beraten, ein Aufmaß zu nehmen und dann in aller Konsequenz nicht in der Lage zu sein, ein Angebot daraus zu erstellen. Dümmer geht’s nimmer! Wer anfragt, muß auch bedient werden. Dieser Kunde ist für alle Zeit verloren. Und die Zeit und der Aufwand der vom Maler investiert wurden, sind völlig umsonst gewesen. Das tut doppelt weh und ist zudem noch selbst verschuldet.
Selbstorganisation und feste Bürozeiten
Dem „Auftragskiller“ entgegen zu wirken ist jedoch einfacher als gedacht. Wer ein paar simple Dinge beachtet und umsetzt, wer schnell reagiert und sich vor allem organisiert, wird erfolgreicher sein.
Da die Hektik des Tages sich nicht von selbst abstellt oder gar vermindert, muß hier nachgeholfen werden. Fest eingeplante Bürozeiten, die in jeder Woche immer an gleichen Tagen stattfinden, bringen erste Ordnung ins Chaos und den Streß. In diesen „festen Bürozeiten“ sollte man sich ausschließlich mit Büroarbeit beschäftigen: Angebote und Rechnungen schreiben, liegen gebliebenes aufarbeiten, Baustellen kalkulieren usw.. In dieser Zeit finden keine Baustellenbesuche, Beratungsgespräche oder ähnliches statt. Auch nicht „mal schnell eben“, weil ein Mitarbeiter dringend Hilfe braucht. Bürozeit ist Bürozeit. Wer das konsequent umsetzt, wird schon bald einen gewaltigen Unterschied bemerken.
Angebote unterwegs erstellen
Wer es noch einen Schritt professioneller angehen möchte, sollte auf die richtigen Werkzeuge setzen. Sie erleichtern die Arbeit ungemein – und zwar nicht nur beim Kunden vor Ort, sondern auch später im Büro. Und sie sparen vor allem so viel wertvolle Zeit. Das Aufmaß im Innenbereich mit CATSmobil 3D zu erstellen ist ein erster, sehr effizienter Schritt. Die Software mit dem integrierten Skizzenaufmaß ermittelt nicht nur anhand von einer groben Handskizze das komplette Aufmaß.
In Kombination mit dem C.A.T.S.-Praxis-Leistungskatalog, der über fix und fertig kalkulierte Leistungstexte verfügt, ist sogar unterwegs das Angebot schon erstellt. Hier werden einfach die Leistungen ausgewählt, die später bei der Renovierung ausgeführt werden sollen. Die Daten landen automatisch im Büro und mit der betriebswirtschaftlichen Maler-Software C.A.T.S.-WARICUM wird das Angebot nur noch ausgedruckt. Der Kunde bekommt so in kürzester Zeit und mit wenig Aufwand ein detailliertes Angebot und Aufmaß.
Wer im Außenbereich arbeitet, kann unter Zuhilfenahme von BILDaufmaß aus einem einfachen Foto schnell und einfach das Aufmaß erstellen. Auch hier wird in Kombination mit dem Leistungskatalog dann schnell das fertige Angebot erzeugt. Der Kunde wird also zeitnah bedient und ist begeistert über soviel Professionalität. Der Maler ist gechillt, weil er mit wesentlich weniger Zeitaufwand bedeutend mehr erreicht hat.
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