„Also, mein Geld verdiene ich auf der Baustelle. Wo denn sonst?“ Schon mal irgendwo gehört diese Aussage? Klingt logisch, aber ist das auch wirklich so? Klar, auf der Baustelle wird für den Kunden eine Leistung erbracht, die dieser im Anschluß honoriert. Aber wird wirklich direkt Geld verdient, nur weil gearbeitet wird? Das Thema ist weitaus komplexer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Gute Vorbereitung zahlt sich aus
Zu allererst muß die Kalkulation stimmen, sonst nützt auch die perfekt ausgeführteste Arbeit wenig. Hier kann der Praxis-Leistungskatalog helfen. Denn wer schon im Vorfeld genau weiß, welches Material in welcher Menge veranschlagt werden muß und wie lange die Arbeiten dauern dürfen, ist auf der sicheren Seite. Doch dann geht´s ziemlich schnell ans „Eingemachte“: Die eigentliche Ausführung beginnt. Und genau hier liegt meist das Problem. Weil der Chef nicht permanent neben seinen Mitarbeitern steht und sieht, was diese in welcher Zeit leisten, hat er auch keinen Überblick darüber, wie es um die Baustelle steht. Liegt sie noch im Plan? Reicht das Material? Was wurde bis jetzt ausgeführt? Alles so wie im Angebot besprochen? Oder wurden Arbeiten getätigt, die nicht Bestandteil dessen sind?
Ein Beispiel: Für eine Innenbaustelle ist eine dekorative Gestaltungsvariante über 150 m² angeboten. Die Kalkulation ist erstellt, das Angebot geschrieben, die Mitarbeiter auf die Baustelle geschickt, um mit den Arbeiten zu beginnen. Ab jetzt ist diese Baustelle eine „black box“. Vielfach ist dem Chef nicht bekannt, was im Detail läuft. Er hat gar keine Zeit ständig hin zu fahren, um sich die entsprechenden Informationen zu beschaffen, das Tagesgeschäft ist zu stressig. Und genau das ist die Crux.
Eine perfekte Überwachung der Baustelle bietet jederzeit einen Überblick über das, was passiert, während es passiert. Doch was ist Baustellenüberwachung genau und wie funktioniert sie?
Mitarbeiter Zeit & Tätigkeiten erfassen lassen
Die einfachste Methode, um zu erfahren, was tagtäglich auf den einzelnen Baustellen passiert, ist die Mitarbeiter detailliert aufschreiben zu lassen, was sie tun. Das bedeutet, jeder einzelne erfaßt genau das, was er ausführt – und zwar nicht nur die Tätigkeit selbst, sondern auch die entsprechende Zeit dazu. Da kein Malergeselle gerne schreibt und es vielfach als zu aufwendig empfunden wird sog. „Stundenzettel“ zu schreiben, gibt es weitaus bequemere und einfachere Arten dies zu tun.
Beispiel 1: Der praxisgerechte Baustellenblock
Der Baustellenblock ist, wie das Foto deutlich zeigt, eine sehr einfache Methode, um in kurzer Zeit wichtige Informationen ohne großen Aufwand zu bekommen. Der Mitarbeiter muß zwar schreiben, doch mehr als seinen Namen und die Dauer der Tätigkeit einzutragen, wird ihm hier nicht abverlangt. Dennoch: für den Chef sind dies essentielle Informationen, die helfen, die Baustelle im Blick zu behalten. Da die Daten auf einem Stück Papier erfaßt werden, müssen sie für die Weiterverarbeitung natürlich von Hand abgetippt werden.
Beispiel 2: Vollautomatisch – mit digitaler Zeiterfassung
Eine professionelle, schnelle und einfache Variante für einen perfekten Überblick über Baustellen, bietet die digitale Zeiterfassung CATSbauzeit. Hier bucht der Mitarbeiter das, was er tut, direkt in ein Smartphone. Diese Informationen gelangen automatisch in die Nachkalkulation der betriebswirtschaftlichen Maler-Software C.A.T.S.-WARICUM, wo sie weiterverarbeitet werden. Das Geniale daran ist, daß hier weder Mitarbeiter noch Chef etwas tippen müssen, die Daten aber tagtäglich neu aufbereitet werden und so mit einem Klick klar ist, wo die Baustelle steht. Diese Abläufe greifen derart fließend ineinander, so daß Informationen über Mitarbeiter, Arbeitszeit und Materialverbrauch immer greifbar sind.
Und so wird Geld verdient. Denn wer vorher merkt, daß etwas nicht rund läuft auf seinen Baustellen, kann eingreifen. Wer keinen Überblick hat, merkt das leider erst nach Baustellenende – zu spät.