Eine Filiale knapp 200 Kilometer entfernt vom eigentlichen Hauptsitz des Malerbetriebs. Kann das gut gehen? Ja, das kann es. Der Malerbetrieb Müller aus Oberlungwitz nahe Chemnitz ist das beste Beispiel dafür. Jan und Markus Müller haben ihr Unternehmen so organisiert, dass sie trotz der Entfernung einen sehr genauen Überblick darüber haben, was läuft. Malerblog.net hat mit beiden gesprochen.
Herr Müller, Sie führen einen Betrieb im sächsischen Oberlungwitz und haben zusätzlich eine Filiale im bayrischen Schwandorf. Eine Distanz von 200 Kilometern. Wie organisieren Sie das? Immerhin können Sie ja nicht gleichzeitig an beiden Orten sein.
Jan Müller: Das ist in der Tat eine Herausforderung. Dennoch, es funktioniert prima. Wir koordinieren von Sachsen aus unsere Bauprojekte in Bayern. Das funktioniert vor allem deshalb so gut, weil wir ein super Software-Hilfsmittel an der Hand haben. Wir arbeiten hier mit CATSbauzeit, der digitalen Zeiterfassung von C.A.T.S.-Soft. So haben wir per Knopfdruck sofort alle Stunden und Arbeiten unserer Mitarbeiter im Blick und wissen jederzeit, was in Bayern läuft – obwohl wir in Sachsen sind. Das ist so wichtig. Wir sehen nicht nur, was am Vortag gelaufen ist, sondern auch das, was in Echtzeit auf den Baustellen passiert.
Und wenn Sie mal selbst unterwegs sind und nicht in Ihrem Büro in Sachsen weilen?
Markus Müller: Auch das ist überhaupt kein Problem, da wir die betriebswirtschaftliche Maler-Software C.A.T.S.-WARICUM im Einsatz haben, können wir von überall aus so arbeiten, als wären wir im heimischen Büro. Wir loggen uns einfach mit einem Tablet oder I-Phone in unser System ein und schon haben wir alle relevanten Informationen auf einen Blick zur Hand.
Wie genau erfolgt die Koordination Ihrer Mitarbeiter?
Jan Müller: Zu allererst erstellen wir eine präzise Vorkalkulation. Daraus ergibt sich dann die gesamte Steuerung der Baustelle. Unsere Mitarbeiter erhalten Zeitvorgabelisten, damit sie wissen, was sie in welcher Zeit zu leisten haben.
Wir planen die Mitarbeiter direkt in der Projekt-Einsatzplanung unserer Maler-Software auf die unterschiedlichen Baustellen ein. Damit sind wir mehr als flexibel, können kurzfristig reagieren und eventuell Umplanungen vornehmen. Ohne diese Arbeitsweise ginge es heutzutage auch gar nicht mehr. Nur mit perfekter Baustellensteuerung und detaillierter Mitarbeiter-Einsatzplanung sind Gewinne heute noch möglich.
Woher wissen die Mitarbeiter auf welcher Baustelle sie eingesetzt sind?
Markus Müller: Das ist einfach. Die Informationen aus der Projekt-Einsatzplanung landen direkt in CATSbauzeit und damit auf den Smartphones der Mitarbeiter. Außerdem arbeiten wir mit dem Mitarbeiter-Informationssystem. Hier werden, wie auf der großen Abflugtafel im Flughafen, alle tagesaktuellen Baustellen und die entsprechenden Mitarbeiter, die dafür eingeplant sind, angezeigt. So sieht jeder, auf welcher Baustelle und in welchem Team er arbeiten wird. Der Screen hängt direkt im Lager, sowohl in Sachsen als auch in Bayern.
Klingt sehr durchdacht, aber sind das nicht sehr viele Informationen für einen Mitarbeiter?
Markus Müller: Im Gegenteil. Unsere Mitarbeiter bekommen noch viel mehr Informationen zu ihrer Arbeit. Im unteren Teil des Mitarbeiter-Infoscreens sehen sie täglich wie weit die einzelnen Arbeiten der Baustelle fortgeschritten sind und was noch zu tun ist. Das ist gut und wichtig, denn so hat jeder Mitarbeiter selbst einen Überblick über die Baustelle und kann sich dementsprechend einbringen. Es ist doch wichtig, dass auch Mitarbeiter sehen wie die Baustelle läuft und wie viel Luft sie noch haben. Wir als Chefs müssen so wesentlich weniger erklären und weniger anweisen. Die Baustelle steuert sich so quasi von selbst.
Vielen Dank für das Gespräch.