Der Winter liegt in den letzten Zügen und der Frühling kommt mit großen Schritten. Wie jedes Jahr zu dieser Jahreszeit, ist es für Maler und Stuckateure besonders wichtig, jetzt Aufträge für die kommende Saison an Land zu ziehen. Ob und inwieweit die durch den Coronavirus verursachte neue Infektionskrankheit Covid-19 die Frühjahrsaufträge fürs Handwerk ausbremsen wird, ist noch nicht voraussehbar und wird stark von der weiteren Entwicklung abhängen. Letztendlich ist aber zu bedenken, dass bei einer Epidemie nicht nur Handwerksbetriebe, sondern die ganze Wirtschaft betroffen wäre. Also sollte sich derzeit niemand von Ungewissheit und Spekulationen treiben lassen.
In der Ruhe liegt die Kraft
Malerunternehmer sind generell schlecht beraten, wenn sie aus Panik und Angst vor fehlenden Aufträgen im Frühjahr, bei jeder Anfrage zugreifen, egal zu welchem Preis. Nach wie vor gilt: Die Qualität der Aufträge ist ausschlaggebend für den nachfolgenden Erfolg. Ziel muss es daher nicht nur sein, alle anfallenden Kosten zu decken, sondern im besten Fall einen Gewinn zu generieren. Immerhin möchte niemand nur um des Arbeitens willen einen Auftrag annehmen, zu dessen Konditionen es sich im Endeffekt nicht einmal lohnt überhaupt erst anzufangen. Auch das Motto „Hauptsache ich habe Arbeit für meine Leute“ – ist ein Gedanke, der grundlegend falsch ist und sich bitterböse rächen kann. „Gute Aufträge“ zu schlechten Preisen anzunehmen ist keine Option.
Doch wie sichert man sich die richtigen Aufträge? Woher weiß man überhaupt im Voraus, dass alles passt?
Augenmerk auf die Kalkulation
Eine gute Frage, die jedoch ziemlich einfach beantwortet werden kann. Zuallererst muss eine wasserdichte Kalkulation her. Denn ohne die, ist alles nichts. Wer eine Baustelle im Vorfeld nicht richtig kalkuliert, trägt ein großes Risiko, das finanziell gesehen, etwas schief läuft. Also macht es Sinn, von Anfang an solide zu arbeiten, damit man sich auch hinterher nicht nur über eine gelungene Arbeit freuen kann, sondern auch über einen schönen Gewinn.
Für eine ordentliche Kalkulation muss der benötigte Materialbedarf für die Baustelle genau bekannt sein. Es bedeutet auch zu wissen, wie lange die Arbeiten dauern werden. Ohne die Parameter Material und Zeit ist die Kalkulation einer Baustelle nur schwer möglich. Vielfach sind genau diese jedoch schwer zu ermitteln, gerade bei Arbeiten, die nicht immer Standard sind und zu denen vielleicht keine Vergleichswerte im Betrieb existieren.
Glücklicherweise gibt es mit dem C.A.T.S.-Praxis-Leistungskatalog ein Werkzeug, das genau für diese Fälle konzipiert wurde und dabei unterstützt eine einwandfreie Kalkulation zu erstellen. Das Tool bietet fix und fertig kalkulierte Leistungen, die den Materialbedarf und den entsprechenden Zeitwert für eine Arbeit kennen und ganz nebenbei noch die passende Formulierung für das Angebot beinhalten.
Weil diese Werte keine Laborwerte sind, sondern aus der Praxis kommen, passen sie bestmöglich. Wer im Vorfeld die benötigten Parameter kennt, kann seine Angebotspreise entsprechend ordentlich kalkulieren und die Arbeiten, aus unternehmerischer Sicht, zu einem perfekten Angebot zusammenstellen.
Weniger ist manchmal mehr
Bei vielen Malerbetrieben zeigt sich jedes Jahr gegen Ende des Winters das gleiche Bild: Es werden Aufträge wahllos angenommen aus Angst im Sommer zu wenig Arbeit für die eigenen Leute zu haben. Wer so arbeitet und denkt, sollte das einmal hinterfragen. Auch vor dem Hintergrund der Urlaubszeit im Sommer und der dadurch entstehenden Unterkapazität an Mitarbeitern, können zu viele Baustellen ein echter Killer sein. Vor allem dann, wenn sie angenommen wurden, ohne die Kalkulation genau zu prüfen. Doch gerade da lohnt es sich lieber zweimal hinzuschauen. Es macht mehr Sinn auch mal einen Auftrag sausen zu lassen, gerade dann wenn Bedenken aufkommen, die der Tatsache geschuldet sind, dass eine saubere Kalkulation nur unzureichend stattgefunden hat. Weniger ist hier letztendlich mehr.
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