Unlängst sagte ein Malermeister: “Im Büro sieht man mich so gut wie nie. Schließlich bin ich Handwerker und kein Büromensch.“ Für seine Mitarbeiter mag dieser Satz tatsächlich gelten. Wer sich aber in die Selbständigkeit wagt, muß nicht nur als Handwerker eine TOP-Leistung bringen, sondern auch als Kaufmann.
Das Ziel eines jeden Unternehmers ist es, mit dem Betrieb Gewinn zu machen. Das ist im Malerhandwerk nicht anders. „Ohne Moos nix los“ könnte man auch vereinfacht sagen. Was sich einfach anhört, stellt viele vor ein Problem.
Gewinn und Produktivität stehen in engem Zusammenhang – das weiß jeder. Betriebsblindheit ist eine oft beschworene „Unternehmerkrankheit“. Manchmal reichen aber bereits winzige Denkanstöße aus, um dem Betriebsinhaber die Augen zu öffnen. Und wird eine Schwachstelle erst einmal erkannt, kann man sie auch gewinnbringend ändern. Also versuchen wir’s mal mit den folgenden drei Situationen, die für viele Malerbetriebe ganz typisch sind. Wem eine der Situationen bekannt vorkommt, wird hier künftig sicher kein Geld mehr verschenken.
- Der „Chef-es-fehlt-was-Anruf“ kennt fast jeder Malerunternehmer. Ungeplante Fahrten zum Malergroßhandel werden erforderlich. Diese gilt es dringend zu vermeiden. Materialbedarf ist planbar. Jede Malerstunde kostet Geld. Nicht verrechenbare Fahrtzeiten zahlt allein der Chef!
- Zusatzleistungen, also Regiearbeiten, werden nicht dokumentiert und somit auch nicht berechnet. Mögliche Ursachen: Vielleicht kannte der Mitarbeiter den Leistungsumfang des Auftrags nicht? Oder er weiß nicht wie bei Zusatzarbeiten vorzugehen ist? Kommunikation ist hier das A und O. Jede Malerstunde kostet Geld. Und auch hier gilt: Nicht verrechenbare Regiearbeiten zahlt allein der Chef!
- Bei einem Pauschalauftrag werden von Anfang an zu wenig Arbeitsstunden kalkuliert. Wer das tut, legt drauf. Falsch kalkulierte Angebotspreise schmälern den Gewinn. Das gilt es zu ändern. Jede Malerstunde kostet Geld. Auch hier ist das Fazit eindeutig: Nicht vom Auftrag gedeckte Arbeitszeit zahlt allein der Chef!
Es gilt also klassische Managerfehler zu vermeiden. Deshalb ist es geradezu unerläßlich die Baustelle so zu planen, daß eine größtmögliche Produktivität der Mitarbeiter auch entstehen kann. Die Vorarbeit hierzu wird im Büro erbracht. Die richtige Unternehmenssoftware kann hierbei helfen.
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