Viele Maler- und Stuckateurbetriebe übergeben bereits die Daten ihrer Eingangs- und Ausgangsrechnungen in elektronischer Form an den Steuerberater und nutzen hierfür eine DATEV-Schnittstelle in ihrer Abrechnungssoftware. Wenn diese jedoch noch das DATEV-Postversandformat verwendet, so ist eine Übergabe von Daten an den Steuerberater ab dem 1. Januar 2018 nicht mehr möglich.
Die DATEV hat dieses Format zum genannten Termin abgekündigt. Das Format, das schon weit über 20 Jahre auf dem Buckel hat, erfüllt nicht mehr die aktuellen Anforderungen die mit der fortschreitenden Digitalisierung verbunden sind.
Um die Übergabe der relevanten Daten an das Steuerbüro auch in Zukunft problemlos abwickeln zu können, muss auf ein aktuelles Schnittstellenformat gewechselt werden. Dieses muss in der Anwendungssoftware implementiert sein. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Da es um die optimale Datenweiterverarbeitung im Steuerbüro geht, muss mit dem Steuerberater das gewünschte Format besprochen werden.
Der aktuelle Standard ist hierbei das DATEV CSV-Format, das eine Übergabe der Journaldaten, wie Rechnungseingangsjournal, Rechnungsausgangsjournal und Kassenbuch ermöglicht.
Der IT-Dienstleister für Steuerberater DATEV bietet auch eine Onlinelösung in der Cloud (z.B. DATEV Unternehmen Online). Hier haben die Betriebe die Möglichkeit, elektronische Belege direkt per Internet hochzuladen.
Besonders komfortabel wird bei Nutzung der DATEV Cloudlösungen die Anwendung, wenn der Betrieb seine Rechnungen bereits in der Anwendungssoftware vorkontiert und die DATEV XML Online Schnittstelle verwendet. Diese Schnittstelle verknüpft automatisch den digitalen Beleg mit den im Betrieb zusätzlich erfassten Informationen. Das bedeutet für den Steuerberater eine weitere Zeitersparnis.
Wie auch dieser Schritt der Abkündigung veralteter Dateiformate durch die DATEV zeigt, schreitet die Digitalisierung und Modernisierung in allen Bereichen immer schneller voran.
Für Maler- und Stuckateurbetriebe, die die betriebswirtschaftliche Software C.A.T.S.-WARICUM mit dem Modul „DATEV-Schnittstelle“ einsetzen, besteht kein weiterer Handlungsbedarf. Sie sind bereits für die neuen Anforderungen und Schnittstellenformate bestens gerüstet.