Die meisten Maler- und Stuckateurbetriebe arbeiten im Sommer weitaus mehr Stunden als es die übliche Arbeitszeit vorgibt. Ganz einfach weil es im auftragsstärkeren Sommerhalbjahr viel mehr zu tun gibt, als in einer 40 Stundenwoche zu schaffen ist. Da häufen sich eine Menge Überstunden an.
In der beschäftigungsruhigeren Winterzeit zeigt sich ein komplett anderes Bild. Allein schon durch den Wegfall der Außenbaustellen gibt es insgesamt weniger zu tun. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter im Betrieb auch weniger oder im schlechtesten Fall gar nicht arbeiten und so auch weniger verdienen. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht.
Arbeitszeitkonten nutzen
Damit das nicht passiert, können Arbeitszeitkonten helfen. Sie fungieren im Prinzip wie ein Sparbuch – nur das hier nicht mit Geld, sondern mit Zeit gearbeitet wird. Arbeitet ein Mitarbeiter in den auftragsstärkeren Monaten mehr, können diese Überstunden als „Gutstunden“ angespart werden. Die angehäuften „Gutstunden“ werden nicht ausbezahlt oder abgefeiert, sondern in der beschäftigungsruhigeren Winterzeit, wenn der Mitarbeiter aufgrund einer schlechten Auftragslage weniger oder gar nicht arbeitet, abgegolten.
Natürlich geht das nicht unendlich. Wer ein solches Jahresarbeitszeitmodell nutzen möchte, der muss die geltende Regelungen beachten. So dürfen gemäß des Arbeitszeitgesetzes Mitarbeiter beispielsweise über einen längeren Zeitraum nicht mehr als 10 Stunden pro Tag arbeiten. Und gemäß des Rahmentarifvertrags des Maler- und Lackiererhandwerks dürfen höchstens 170 Gutstunden und maximal 30 Minusstunden angesammelt werden.
Vorteile für alle Beteiligten
Das Arbeiten mit Zeitkonten schafft Vorteile für das Unternehmen und die Mitarbeiter gleichermaßen.
- Flexibilität
Der Malerunternehmer kann mit schwankender Auftragslage besser umgehen und Mitarbeiter effektiver einsetzen. Im auftragsstärkeren Sommerhalbjahr ist eben mehr zu tun als in den Wintermonaten. - Sicherheit und Motivation
Die Mitarbeiter müssen keine Angst mehr um ihren Job im Winter haben oder mit finanziellen Einbußen aufgrund weniger Arbeit rechnen. Durch das Arbeitszeitkonto wird monatlich eine gleichbleibende Anzahl von Stunden bezahlt – egal, ob mehr oder weniger gearbeitet wurde. Die Differenz wird durch das Arbeitszeitkonto ausgeglichen. Durch das monatlich gleichbleibende Einkommen erhalten die Mitarbeiter eine finanzielle Sicherheit, die motiviert. - Mitarbeiterbindung
Mit einem Jahresarbeitszeitmodell gehören Winterkündigungen der Vergangenheit an. So muss kein Unternehmer fürchten, gute Mitarbeiter wegen schlechter Auftragslage an den Wettbewerb zu verlieren.
Allerdings entsteht durch die Führung von Arbeitszeitkonten auch ein zusätzlicher Aufwand im Unternehmen. Denn die Buchungen von Gutstunden und Minusstunden müssen nachvollziehbar aufgezeichnet und dem Mitarbeiter gegenüber transparent gemacht werden.
Automatische Arbeitszeitkonten
Um das zu vereinfachen, hat C.A.T.S.-Soft die Führung von Arbeitszeitkonten fest in die digitale Zeiterfassung CATSbauzeit integriert. Für den Mitarbeiter auf der Baustelle ändert sich dabei gar nichts. Er bucht wie bisher seine Tätigkeiten und muss sich ansonsten um nichts kümmern.
Und auch im Büro bleibt alles beim Alten. Denn die geniale Software führt die Arbeitszeitkonten im Hintergrund völlig selbsttätig: Arbeitet der Mitarbeiter in den auftragsstärkeren Sommermonaten mehr als die vorher festgelegte Arbeitszeit, werden diese Überstunden als „Gutstunden“ automatisch auf das entsprechende Mitarbeiter-Zeitkonto gebucht. Fehlen in der auftragsärmeren Zeit Arbeitsstunden, so werden diese Minderstunden von den angesammelten Gutstunden ausgeglichen. Auf Knopfdruck erstellt CATSbauzeit für jeden Mitarbeiter eine Stundenübersicht, sodass dieser sehen kann, wann er welche Mehrarbeit geleistet hat und welche Minderarbeit damit verrechnet wurde.
Moderne Maler- und Stuckateurbetriebe arbeiten mit Arbeitszeitkonten! Das schafft Sicherheit und Flexibilität für den Betrieb und die Mitarbeiter.