Wohin man blickt. Überall entdeckt man ihn, den QR-Code. QR steht für „Quick Response“, was übersetzt „schnelle Antwort“ bedeutet. Und die bekommt man, wenn man den Code entschlüsselt. Da für den Menschen unlesbar, wecken die kleinen schwarz-weißen Pixelgrafiken schnell die menschliche Neugier. Was wird sich dort wohl an geheimnisvoller Information verstecken? Ruckzuck wird das Smartphone aus der Hosentasche gezogen, der Code gescannt und schon weiß man um die „geheimnisvolle“ Botschaft. Das Geheimnis ist gelüftet. Bei soviel Spiel, Spaß und Spannung ist der QR-Code heutzutage ein unabdingbares Werkzeug im Marketingmix eines jeden Unternehmens. Wer bis jetzt die schwarz-weißen Codes hartnäckig ignoriert hat, sollte dies schleunigst ändern, damit er den Anschluß im digitalen Zeitalter nicht verpaßt.
QR-Code: Dem Geheimnis auf der Spur
Entwickelt wurde er schon in den 90er Jahren in der japanischen Automobilindustrie. Er sollte auf kleiner Fläche Informationen unterbringen und keine großen Anforderungen an Lesegeräte stellen. Dann trat das Internet seinen Siegeszug an. Und seit einigen Jahren sind Smartphones und Tablets aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das erklärt die zunehmende Verbreitung der QR-Codes, denn diese Mobilgeräte sind die idealen Lesegeräte zur Entschlüsselung der im QR-Code versteckten Information. Wer über ein Smartphone, Tablet oder Phablet mit Kamera verfügt, benötigt nur noch eine passende Codeleser-Software. Viele Modelle sind bereits mit einem solchen QR-Reader ausgestattet. Kostenlose Apps gibt’s aber auch in Apples App Store oder in Googles Android Market zum Download.
Werbung: Sechs Vorschläge für den Einsatz von QR-Codes
Im Maler-Marketing führt kein Weg mehr an QR-Codes vorbei. Sie liegen voll im Trend. Meist wird in der Werbung mit den schwarz-weißen Quadraten ein Weblink „verpackt“. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Link auf die Firmen-Website. Aber Achtung: Wer QR-Codes nutzt, dessen Website sollte auch mobil funktionieren. Leider passen sich immer noch viele Websites nicht den mobilen Geräten an. Wer noch über keine sogenannte responsive Website verfügt, sollte von QR-Codes die Finger lassen. Denn keine Werbung ist besser als schlechte Werbung. Für alle anderen bietet der QR-Code eine Fülle an Möglichkeiten, um die Firmenwerbung moderner, innovativer und ansprechender zu gestalten.
1. QR-Code auf Arbeitskleidung wie T-Shirts
Egal, ob er auf dem Bauch oder Rücken getragen wird – ein überdimensional großer QR-Code auf weißen T-Shirts sorgt nicht nur für Aufmerksamkeit und Interesse in der Öffentlichkeit, sondern kommt auch bei den Mitarbeitern gut an. Es ist ungewöhnlich anders, irgendwie cool und liegt voll im Trend. Insbesondere junge Mitarbeiter, die Generation der „digital natives“, dürfte sich über einen solch modernen Arbeitgeber freuen.
2. QR-Code auf Gerüstplanen
In Sachen Außenwerbung kommen bei den meisten Maler- und Stuckateurbetrieben Gerüstplanen zum Einsatz. Sie haben sich durchaus bewährt, da sie während der Bauzeit öffentlichkeitswirksam auf den ausführenden Betrieb hinweisen. Ein Aushängeschild im wahrsten Sinne des Wortes. Ergänzt um einen gut sichtbaren QR-Code könnte der Werbeeffekt einer solchen Werbeplane noch gesteigert werden.
3. QR-Code auf Firmen-Fahrzeugen
Wer Firmenwagen besitzt, sollte sich die Chance einer innovativen, ansprechenden Fahrzeugbeschriftung nicht entgehen lassen. Da sie täglich auf den Straßen unterwegs sind, gibt es fast keine günstigere Werbeform. Ein QR-Code kann auch hier das i-Tüpfelchen sein und selbst einem etwas angestaubten Außenauftritt der Firma einen modernen Touch geben. Der Vorteil liegt auch klar auf der Hand: Der potentielle Interessent muß sich keine Firma, keine Web-Adresse, schlichtweg nichts merken oder aufschreiben. Er scannt einfach den QR-Code und hat alles, was er braucht.
4. QR-Code in Zeitungsanzeigen
Die gute, alte Zeitungsanzeige gehört immer noch zum Marketing-Mix vieler Maler- und Stuckateurbetriebe. Ein QR-Code kann hier genial als Bindeglied zur Online-Welt genutzt werden. Über den Code findet der Leser auf der Firmen-Webseite schnell weitere, ausführliche Informationen. So kann also Anzeigentext gespart und die Anzeige kleiner und günstiger werden. Ein QR-Code bietet sich aber nicht nur bei klassischen Werbeanzeigen an. Wer junge Menschen für eine Ausbildung gewinnen möchte, sollte seine Stellenanzeigen mit einem QR-Code versehen. Digital und modern, so präsentiert sich ein attraktiver Arbeitgeber.
5. QR-Code auf Werbeartikel
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Egal, ob Schlüsselanhänger, Kaffeetassen, T-Shirts, Eiskratzer oder Kugelschreiber, mit einem QR-Code wird die kleine Werbefläche optimal genutzt und der Beschenkte kann schnell und umfassend auf weitergehende Informationen zugreifen.
6. QR-Code auf Visitenkarten
Doch nicht nur Web-Links, sondern auch Kontaktdaten, Ladenöffnungszeiten und vieles mehr lassen sich in einem QR-Code hinterlegen. Je nach Gestaltungswunsch kann ein QR-Code so auch auf die Vorder- oder Rückseite einer Visitenkarte gedruckt werden. Der Geschäftspartner oder Kunde kann ohne mühsame Schreibarbeit die Kontaktdaten einfach in seinem Smartphone hinterlegen.
Letztendlich lassen sich QR-Codes werbewirksam überall dort einsetzen, wo sie auffallen. Der Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
QR-Code selbst erstellen
Die kleinen Pixelgrafiken können mit einem QR-Generator schnell selbst erstellt werden. Es gibt zahlreiche QR-Tools, mit denen dies in wenigen Minuten erledigt ist. Beispielhaft wird hier nur auf http://www.qrcode-generator.de/ oder http://goqr.me/de/ verwiesen.
Das Erscheinungsbild eines QR-Codes läßt sich aber noch weiter optimieren und beispielsweise auch dem Corporate Design des Maler- und Stuckateurbetriebs anpassen. So kann das Firmenlogo oder andere gestalterische Elemente in den QR-Code sichtbar integriert werden oder die Farben können je nach Farbkontrast an die Firmenfarben angepaßt werden. Hier sind aber schnell Werbeprofis gefragt, die ihr Handwerk verstehen.
TIPP: Studien zeigen, daß ein QR-Code häufiger geklickt wird, wenn mit ihm ein Nutzenversprechen verbunden ist. Ein Web-Link auf die Firmen-Homepage, auf der zahlreiche Referenzobjekte ansprechend in Szene gesetzt sind, kann begleitet sein von der Aufforderung „Scan mich! Wir zeigen, was wir können!“ Spannung und Neugier des Betrachters bleiben erhalten.
Fazit
Der mobile Kunde ist allgegenwärtig. Mit einem Smartphone oder Tablet ausgerüstet, wird er ungeduldig, wenn er nicht von überall und sofort auf die gewünschte Information online zugreifen kann. Jetzt ist es an den Unternehmen nachzuziehen, die eigene Website zu optimieren und mit gezielt eingesetzten QR-Codes die Neugier auf Mehr beim Betrachter zu wecken. Wer dann die Schlüsselinformationen noch ansprechend präsentiert, hat für den potentiellen Kunden das Surfen zum Erlebnis gemacht und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.