Im Frühjahr finden deutschlandweit wieder zahlreiche, regionale Gewerbemessen statt. Die Jahreszeit, wenn Blumen und Pflanzen wieder zum Leben erwachen, macht Lust auf Neues. Daher werden die von engagierten Handwerker- und Gewerbevereinen initiierten Regionalmessen von interessierten Bürgern gerne zu einem familiären Wochenendausflug genutzt.
Gut fürs Image
Für die Betriebe bedeutet die Teilnahme nicht nur die Erschließung neuer Auftrags- und damit Umsatzpotenziale. Eine solche Leistungsschau bietet vor allem die Möglichkeit zur Steigerung des Bekanntheitsgrades und das wirkt sich stets positiv auf die betriebliche Imagebildung aus. Für viele Maler- und Stuckateurbetriebe gehört eine solche Veranstaltung daher zwangsläufig in ihren Marketingbaukasten. Doch um es gleich vorweg zu sagen: Wer als Aussteller nicht in der Masse untergehen will, muss im Vorfeld nicht wenig Zeit aufwenden, um die Teilnahme gut vorzubereiten und zu einem Erfolg zu führen. Malerblog.net gibt im Folgenden ein paar Tipps zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines solchen Events.
Aufmerksamkeit schaffen
Im Mittelpunkt des Geschehens steht natürlich der Messestand. Dieser soll dem Besucher ins Auge fallen, ihn animieren, stehen zu bleiben und sich über den Betrieb und sein Leistungsangebot zu informieren. Daher muss der Vorbereitung der Standgestaltung besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Leistungspräsentation, Beschriftung und Dekoration müssen in sich stimmig sein und den Betrieb widerspiegeln. Da die Standfläche in der Regel nur wenige Quadratmeter groß ist, darf sie nicht überladen wirken, sondern muss dem Auge des Betrachters Raum geben, um das Wesentliche zu erfassen. Doch die Standgestaltung allein wird nur wenige Besucher auf den Stand locken. Sind die Besucher nicht persönlich bekannt, zeigen sie sich meist recht schüchtern. Der Aussteller muss daher aktiv werden und seine potenziellen Kunden gezielt ansprechen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. So kann die Verteilung von Streuartikeln, sogenannte Give-Aways, das „Eis brechen“ und zum Gespräch einladen. Farbige Luftballons, Buntstifte, Maler-Entchen oder sonstige Dinge werden von Kindern gerne genommen. Vorsicht jedoch bei der Verteilung von Süßigkeiten oder anderen Nahrungsmitteln. Die Ernährungsphilosophie der Eltern, Lebensmittelallergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten lassen schnell in traurige Kinderaugen blicken, da sie hier nicht zugreifen dürfen. Wird über ausreichend Platz am Stand verfügt, bietet sich auch die Durchführung von Aktionen wie beispielsweise einem Malwettbewerb für Kinder an. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Klassische Werbematerialien sollten das Standkonzept abrunden. Hier bieten sich Flyer, also kleine handliche Faltbroschüren an. Ein solcher Flyer kann eine kurze Firmenpräsentation enthalten oder themenspezifisch aufbereitet sein und sich je nach betrieblicher Ausrichtung Themen wie „Wärmedämmung“, „Schimmelschutz“ oder „Ökologisch Sanieren“ widmen.
Einladungen nicht vergessen
Für die Leistungsschau wird vom Veranstalter natürlich in Regionalzeitungen und auf Straßenplakaten Werbung gemacht. Um die eigene Zielgruppe zu erreichen und diese später am Stand begrüßen zu können, sollte der Maler- und Stuckateurbetrieb gezielt für sich Werbung machen. Ist der Betrieb im Internet vertreten, ist Online-Werbung in eigener Sache eine preisgünstige Gelegenheit, um eine Vielzahl an Menschen zu erreichen. Dazu gehört auf der eigenen Firmenwebsite eine entsprechende Information zu platzieren und falls der Betrieb auf Facebook vertreten ist, sollte über diesen Kanal ebenfalls eine Einladung ausgesprochen werden. Aber auch klassische Einladungen per Brief oder Postkarte verfehlen nicht ihren Zweck. Auf diese Weise lassen sich (Stamm-)Kunden durchaus animieren, am Messestand vorbei zu schauen. Wartet auf den Standbesucher ein nettes Give-Away oder eine Aktion, empfiehlt es sich, in der Einladung darauf hinzuweisen.
Regionale Presse nutzen
Apropos Einladung. Natürlich sollte die Presse mit ins Boot geholt werden. Ein Kontakt zur Presse kommt sehr leicht zustande, da die Regionalpresse fast immer eine Sonderbeilage zur Leistungsschau auflegt und die Anzeigenabteilung daher die Aussteller ohnehin wegen einer Anzeigenschaltung kontaktieren wird. Aber auch hier gilt: Wer mit seiner eigenen Anzeige in der Masse nicht untergehen will, muss eine auffällige Gestaltung oder einen einprägsamen Slogan wählen. In der Sonderbeilage finden sich neben Anzeigen auch redaktionelle Berichte zu Themen wie „Bauen und Sanieren“. Hier sollten Maler- und Stuckateure versuchen, einen „Fuß in die Tür“ zu bekommen. Redakteure berichten gerne über interessante Messeaktionen oder außergewöhnliche Leistungsangebote. Betriebsinhaber sollten sich nicht scheuen die Redaktion anzusprechen und auf ihren Messestand einzuladen.
Nacharbeit ist Pflicht
Ist die Messe vorüber und der Stand abgebaut, heißt es nicht „Füße hochlegen“. Eine ordentliche Messenacharbeit ist Pflicht. Schließlich hat der Betrieb eine Menge Zeit in die Vorbereitung und die Durchführung gesteckt, da ist die Nacharbeit die logische Konsequenz. Kontaktdaten, die von Besuchern aufgenommen wurden, sind im EDV-System zu erfassen. Konkrete Angebotsanfragen sind kurzfristig zu bearbeiten. Bei allen anderen sollte ein Dankeschön-Brief versendet werden und um die Erinnerung aufzufrischen, könnte ein schönes Foto von der Leistungsschau und dem Trubel am eigenen Messestand in das Schreiben integriert werden. Ansprechende Fotos sollten zudem mit einer kurzen, textlichen Nachbetrachtung auf der firmeneigenen Website und auf Facebook zu finden sein. So findet die regionale Gewerbeschau für den Maler- und Stuckateurbetrieb als Aussteller einen schönen und hoffentlich erfolgreichen Abschluss.
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