„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Diesen Spruch kennt sicher jeder. In Bezug auf die Führung von Mitarbeitern in Maler- und Stuckateurbetrieben ist diese Handhabe ein zweischneidiges Schwert. Wer will schon seine Mitarbeiter permanent kontrollieren? Auf Baustellen permanent auflaufen und nachsehen, ob auch wirklich alles so umgesetzt wird, wie vorher gedacht? Den Mitarbeitern ständig über die Schulter schauen? Macht das überhaupt Sinn? Und wie kommt derartiges Verhalten bei den Mitarbeitern selbst an? Fühlen diese sich nicht dauerhaft überwacht, unwohl und vielleicht auch als würde man ihnen nichts zutrauen?
Überblick durch Kontrolle?
Natürlich muss der Chef einen Überblick darüber haben, was auf seinen Baustellen passiert. Er sollte im Bilde darüber sein, wo die Arbeiten stehen und wer was macht. Das bedeutet aber noch längst nicht permanente Kontrolle in physischer Anwesenheit walten zu lassen. Denn unverhältnismäßige und übermäßige Überwachung kann Mitarbeiter durchaus ausbremsen. Und zwar in der Entwicklung ihrer Selbständigkeit und Eigenständigkeit.
Weil die Kollegen genau wissen, dass ihr Chef in Kürze sowieso auflaufen wird, um alles zu kontrollieren, zu überprüfen und dann eventuell zu ändern, schalten sie ab. Die Eigeninitiative wird dadurch stark ausgebremst, da man auf die Ansage vom Chef wartet, wie was zu erledigen ist. Man könnte dies auch als „erlernte Dummheit“ bezeichnen. Mitarbeiter stellen das selbständige Denken und Handeln einfach ein.
Das kann sogar irgendwann so weit gehen, dass sie wegen jeder Kleinigkeit beim Chef anrufen, um sich das „Go“ oder „No“ abzuholen, obwohl sie viele Dinge selbst entscheiden könnten. Und viele Dinge auch selbst wissen. Sie tun es aber nicht, da sie gewohnt sind, dass man ihnen das Denken abnimmt. Sie wollen aber lieber ganz sicher gehen, ob die Umsetzung auch so vom Chef gewünscht ist.
Führung mit Vertrauen
Wie darf man es dann besser machen? Gibt es einen Mittelweg? Grundsätzlich ist eine gesunde Portion Vertrauen die Basis von einer guten Zusammenarbeit zwischen Chef und Mitarbeitern. Wer seinen Leuten etwas zutraut und darauf vertrauen kann, dass sie die Arbeiten bestmöglich nach eigenem Wissen und Gewissen erledigen werden, der hat weniger Ballast auf seinen Schultern zu tragen.
Wer seinen Mitarbeitern einen Vertrauensvorschuss gibt, motiviert diese sogar noch. Sie fühlen sich wertgeschätzt und wichtig für das Gelingen im Unternehmen, weil man ihnen die Baustelle „anvertraut“ hat und erwartet, dass alles seinen Gang gehen wird.
Natürlich sollte der Chef vorher genaue Vorgaben darüber machen, was er erwartet. Er muss die Mitarbeiter dann aber auch mal „machen lassen“. Und das, ohne ständig zu schauen, ob sie auch das Richtige tun.
Mitarbeitern etwas zutrauen
Das bedeutet, dass der Chef sich selbst zurücknehmen darf. Sicher ist das nicht immer einfach, denn immerhin geht es um das eigene Unternehmen. Aber: Wer als Unternehmer nur auf sich selbst vertraut und lieber alles selbst macht oder extremen Kontrollwahn walten lässt, der blockiert seine Mitarbeiter.
Vertrauen können und jemandem etwas gezielt zutrauen ist jedoch genau das Gegenteil und kann wie eine starke und treibende Kraft wirken. Mitarbeiter fühlen sich wichtig und beflügelt und wissen, dass es auf sie ankommt und sie nicht fehl gehen dürfen. Sie werden also alles daransetzen, denjenigen nicht zu enttäuschen, der ihnen das alles zutraut: Nämlich ihren Chef.
Vertrauen heißt aber auch, dass die Mitarbeiter wissen: Haben sie Fragen, wissen sie mal nicht weiter oder weicht etwas vom gewöhnlichen Standard ab, dann dürfen, oder besser sollten sie den Chef anrufen und um Rat fragen. So geht ein gutes Miteinander auf Vertrauensbasis.
Fazit
Gute, solide Kollegen blühen unter einem Führungsstil der Vertrauenskultur regelrecht auf. Weil man ihnen Loyalität entgegenbringt und sie diese auch zurückgeben werden.
Mitarbeiterführung 4.0 dank Baustellencontrolling mit Frühwarnsystem Moderne Maler-Unternehmer setzen auf professionelle Softwarelösungen, die sie beim Baustellencontrolling tatkräftig unterstützen. So hält der Chef weiter die wichtigen Fäden in der Hand und kann durch einen neuen Führungsstil seine Mitarbeiter zeitgemäß führen und motivieren. Die betriebswirtschaftliche Maler-Software C.A.T.S.-WARICUM ermöglicht ein Baustellencontrolling in Echtzeit. So ist im Büro jederzeit sichtbar, wo eine Baustelle arbeitstechnisch und kostenseitig steht. Mehr dazu lesen Sie in dem Artikel: Baustellensteuerung mit Frühwarnsystem – Mit Smileys auf Erfolgskurs. |