In der Handwerkskammer Hamburg trafen sich in der vergangen Woche rund 90 interessierte Betriebe und über 20 Aussteller zum Thema „Arbeitszeiterfassung im Handwerk“. Eingeladen hatte das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg.
Von langer Hand geplant, gut vorbereitet und perfekt organisiert war die Anbietermesse für die Ausrichter ein voller Erfolg: „Die Veranstaltung wurde sehr gut angenommen“, berichtet Sandra Holm, Projektleiterin Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg und fügt hinzu: „Besonders die Vielfalt und Transparenz der Anbieter war gelungen. Aber auch das Rahmenprogramm mit Vorträgen zum Thema ‚Arbeitszeiterfassung im Handwerk‘ war hilfreich.“
In verschiedenen Vorträgen berichteten Handwerksbetriebe von ihren Erfahrungen mit dem Einsatz mobiler Zeiterfassung und erzählten aus der Praxis. Dies führte, laut Holm, zu vielen lebhaften Kontakten und zahlreichen Gesprächen.
Eingeladen war auch das Softwarehaus C.A.T.S.-Soft aus Gladenbach mit seiner mobilen Zeiterfassung CATSbauzeit. C.A.T.S.-Soft war nicht nur als Aussteller vor Ort, sondern präsentierte mit dem Malerbetrieb von Johannes Hünnemeyer aus Castrop Rauxel einen Kunden, der aus erster Hand von seinen Erfahrungen mit der digitalen Zeiterfassung CATSbauzeit am Stand und in der anschließenden Podiumsdiskussion berichtete.
Seit vielen Jahren schon setzt der „digitale Malerbetrieb“ Hünnemeyer CATSbauzeit ein und hat sein Unternehmen fester im Griff denn je. Das Thema „Handwerk 4.0“ ist bei ihm gelebte Praxis und früh schon erkannte er den entscheidenden Nutzen der Digitalisierung und setzte sie in seinem Betrieb konsequent um. Seitdem organisiert er sein Unternehmen mit der Software von C.A.T.S.-Soft. Allein durch den Einsatz von CATSbauzeit kennt er die Produktivität seiner Baustellen bis ins kleinste Detail – ohne vor Ort sein zu müssen.
Für das Kompetenzzentrum war die Intention der Veranstaltung klar, denn durch die fortschreitende Digitalisierung ergeben sich viele neue Chancen und Möglichkeiten für das Handwerk. Aufkommende Fragen wie: „Können auch kleine Betrieb von dieser Entwicklung profitieren?“, „Benötigt man besonders viel IT Wissen?“ oder „Wie funktioniert die Digitalisierung in der Praxis?“ wurden auf der Veranstaltung diskutiert und erörtert.
Sandra Holm vom Kompetenzzentrum ist sich sicher: „Wer im Handwerk auf die digitale Karte setzt, kann von den Möglichkeiten der neuen Technologien profitieren. Da das Projekt unter der Konsortialführerschaft der Handelskammer steht, können auch Themen interessant werden, die den Wertschöpfungsprozess betreffen – also den Daten- und Materialfluss zwischen Lieferanten, Handwerksbetrieben und deren gewerblichen Kunden betreffend.“
In diesem Zusammenhang will das Projekt Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg Betriebe bei der Umstellung unterstützen und einen Austausch schaffen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie richtet Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren zur Information und Demonstration ein, um mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung und Vernetzung sowie Anwendung von Industrie 4.0 bundesweit zu unterstützen. Elf Kompetenzzentren sind bereits gestartet, weitere stehen in den Startlöchern.
Das Fazit der Veranstaltung beschreibt Sandra Holm so: „Eine Umstellung auf digitale Zeiterfassung lohnt sich in jedem Fall und zwar unabhängig von Gewerk oder gar Betriebsgröße.“
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