Dass das Handwerk eine Wirtschaftsmacht in Deutschland ist, dürfte unbestritten sein. Umso mehr erstaunt es wie gerade kleine Handwerksbetriebe durch einen steten Bürokratieanstieg an die Leine gelegt und damit an ihre Grenzen gebracht werden.
Bei einigen Handwerksmeistern im sauerländischen Medebach brachte die vor ein paar Monaten in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung das Fass zum Überlaufen. Sie starteten die Initiative „Handwerk macht mobil“ und machten ihrem Ärger Luft. Auf ihrer Kampagnen-Webseite ist zu lesen: „Wir Handwerksunternehmen bekommen vom Gesetzgeber immer mehr Regelungen und Verordnungen diktiert, die uns das Leben schwer machen. Langsam ist das Maß erreicht, an dem wir so nicht mehr weitermachen können. Man nimmt uns ja fast die Luft zum Atmen und raubt uns wertvolle Lebenszeit!“ Beispielhaft wird auf folgende Anforderungen verwiesen: Meldungen an das Statistische Bundesamt, Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge, Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), Verfahrensdokumentation nach GoBD, jährliche Prüfung von ortsveränderlichen, elektrischen Betriebsmitteln (DGVU 3), Dokumentation Mindestlohn, Kassenprotokolle (Zählprotokolle), Gefährdungsanalyse, Gewerbeabfallverordnung und einiges mehr.
Alle Handwerker, die diese Ansicht teilen und auch „die Faxen dick haben“ sind aufgerufen, mitzumachen. Solidarisch mit dieser Initiative kann man sich schnell durch eine Verlinkung der Website zeigen. Die Kampagne stellt hierfür auf ihrer Website ein ansprechendes Logo „Handwerk sagt STOPP“ in drei verschiedenen Farbausführungen zur Auswahl. Weiterhin kann ansprechendes Werbematerial (Visitenkarten, Rechnungsbeileger, Aufkleber) kostenpflichtig geordert und können Flyer für einen eigenen Kampagnenstart heruntergeladen werden.
Einfach reinklicken: www.handwerkmachtmobil.de