Mach ich´s oder mach ich´s nicht? Das ist die grundsätzliche Frage, wenn es um die Anschaffung einer digitalen Zeiterfassung geht. Dahinter steht meistens die Angst des Unternehmers den Betriebsfrieden zu gefährden. „Werden meine Mitarbeiter mitmachen? Oder werden Sie sich überwacht und kontrolliert fühlen?“, wird sich so mancher Chef fragen. Und dabei ändert sich für die Mitarbeiter durch die digitale Zeiterfassung (fast) nichts.
Zeiterfassung macht längst jeder Betrieb
Die digitale Zeiterfassung ist letztlich nur eine Zeiterfassung. Und die gibt es längst in jedem Maler- und Stuckateurbetrieb: Den Stundenzettel. Hier schreiben die Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten auf. Manche tun das täglich, andere erst am Ende der Woche. Das ist keine freiwillige Sache, das ist notwendig, denn schließlich werden die Mitarbeiter von ihrem Chef nach Stunden bezahlt. Und da liegt es natürlich im Interesse eines jeden Einzelnen, dass seine geleisteten Stunden auch abgerechnet werden. Also schreibt er sie auf und gibt dem Chef seinen Arbeitszeitnachweis. So ist das allgemein üblich.
Zeiterfassung – die gesetzliche Grundlage Das Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) und das Mindestlohngesetz (MiLoG) fordern von Maler- und Stuckateurbetrieben die täglich geleisteten Stunden und die Pausen aufzuzeichnen. Diese Arbeitsnachweise müssen aufbewahrt und im Falle einer Überprüfung durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit vorgelegt werden. Verstöße werden mit Bußgeld geahndet. |
Zeiterfassung sichert Arbeitsplätze
Also alles ein alter Hut? Ja und Nein, denn das, was die Mitarbeiter aufschreiben – die geleisteten Stunden – ist zwar die Grundlage der Lohnabrechnung, aber es reicht dem Unternehmer in vielen Fällen einfach nicht aus. Ein Malerunternehmer, der mit seinem Betrieb Gewinne erwirtschaften will, dem muss es gelingen seine Aufträge in der vom Kunden bezahlten Zeit abzuwickeln. Wer das nicht schafft, wer also mehr Zeit braucht, als der vom Kunden bezahlte Preis finanziert, der verdient an seinen Baustellen nichts. Und wenn der Betrieb auf Dauer nichts verdient, wird er irgendwann schließen müssen. Betrieb zu, Arbeitsplätze weg. So einfach ist das. Das will keiner, weder der Chef noch die Mitarbeiter. Deshalb ist es wichtig, dass der Chef eine Rückmeldung von den Baustellen bekommt, was dort in welcher Zeit geleistet wurde. Nur so kann er prüfen, ob seine Preise stimmen. Nur so kann er beim nächsten Mal kostendeckend kalkulieren. Nur so kann der Betrieb erfolgreich sein. Und nur so sind die Arbeitsplätze sicher. Ganz einfach!
Zeiterfassung mit Stundenzettel
Wie die Zeiten auf der Baustelle erfasst werden ist letztlich egal. Wenn die Mitarbeiter Lust dazu haben, immer gleich und vor allem ausführlich einen Bericht über ihre Arbeit aufzuschreiben, dann genügt ein solcher handschriftlicher Arbeitsnachweis – auch Stundenzettel genannt – für den Chef aus. Den muss er nur immer pünktlich bekommen und irgendwie auswerten. Und schon hat er, was er braucht.
Digitale Stundenzettel für Schreibmuffel
Wenn aber die Mitarbeiter keine Lust auf das „täglich ausführlich aufschreiben“ und „pünktlich abgeben“ haben, dann hilft der digitale Stundenzettel CATSbauzeit weiter. Hier hat der Mitarbeiter auf seinem Smartphone eine kleine App. Darin sind schon alle Baustellen und auch die Tätigkeiten hinterlegt, die er dort ausführen wird. Bevor er jetzt beispielsweise mit dem Streichen beginnt, wählt er „Innenanstrich“ und drückt auf Start. Den Rest macht die App. Sie registriert die Projektzeit, die der Mitarbeiter streicht und schickt diese Information automatisch ins Büro. So sieht der Chef genau, wo sein Projekt steht. Falls es irgendwo klemmt, kann er noch eingreifen, bevor die Arbeiten fertig sind.
Digitale Zeiterfassung spart Zeit
Weil die Daten auf der Baustelle digital erfasst werden, kommen Sie im Büro auch direkt digital an. Es muss also kein Mitarbeiter einen Zettel abgeben. Keiner im Büro muss einem fehlenden Stundenzettel hinterherlaufen. Niemand muss Stundenzettel zusammenrechnen oder gar in den PC tippen, um Projektzeiten zu ermitteln. Das ist alles automatisch mit dem Einsatz der digitalen Zeiterfassung erledigt. So spart der Maler- und Stuckateurbetrieb im Büro jede Menge Zeit. Zeit, die für andere wichtige Dinge verwendet werden kann.
Digitale Zeiterfassung fördert den Betriebsfrieden
In der Summe erleichtert die digitale Zeiterfassung also den Mitarbeitern auf der Baustelle das Leben. Sie macht die Arbeitsplätze sicherer, weil der Chef genauer sieht was, wo und wie es läuft. Und weil auch der Chef und sein Büro mit der digitalen Zeiterfassung eine Menge Zeit sparen, haben wirklich alle im Unternehmen etwas davon. Wer das verstanden hat, dem wird schnell klar, dass die digitale Zeiterfassung den Betriebsfrieden nicht in Gefahr bringt. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn wer weniger schreiben muss, kann früher mit Spaß an die Arbeit gehen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Reportage: Der digitale Stundenzettel in der Praxis