Kaum glaubt der Maler oder Stuckateur den Auftrag in der Tasche zu haben, hört er den Satz: „Über den Preis müssen wir aber nochmal sprechen. Da geht doch bestimmt noch was?“ Ein Moment, in dem so manchem Unternehmer das Adrenalin steigt und die Hand zur Faust wird. Doch statt sich ärgern zu lassen, hilft ein Blick auf die Situation: Die derzeit unsichere Wirtschaftslage und politische Turbulenzen sorgen bei vielen Menschen für Vorsicht. Das Geld wird zusammengehalten, und so wird die Nachfrage nach einem Nachlass fast schon zur Norm.
Gerade als Maler, der seine Preise solide und fair kalkuliert, ist es nun wichtig, Ruhe und Selbstbewusstsein zu bewahren. Der Wert liegt schließlich in der Qualität der Arbeit und nicht in versteckten Rabatten. Mit einem charmanten Augenzwinkern lässt sich das auch gekonnt vermitteln: Ein Satz wie „Ich setze auf Qualität. Aber das wissen Sie ja, sonst wären Sie nicht zu mir gekommen“ ist dabei vollkommen angebracht.
Maler und Stuckateure, die ihre Preise sorgfältig kalkulieren, müssen Preisverhandlungen nicht fürchten. Sie kennen ihren finanziellen Spielraum genau und wissen, ob ein kleiner Rabatt drin ist oder wo ihre absolute Schmerzgrenze liegt. Weil ihre Preise auf realen Werten beruhen und nicht auf Fantasiezahlen, können sie selbstbewusst auftreten und ihre Kalkulation klar vertreten. Das bedeutet, dem Kunden auf Augenhöhe zu begegnen und professionell als fairer Geschäftspartner zu agieren. Denn nur wer selbst überzeugt hinter seinen Preisen steht, kann diese auch erfolgreich durchsetzen.
Kennt der Unternehmer seine Schmerzgrenze, kann er hart bleiben.
Der Schlüssel für solch ein souveränes Auftreten liegt in der Vorbereitung. Wer in eine Angebotsbesprechung geht, sollte genau wissen: Wie viele Arbeitsstunden deckt der Preis, den der Kunde zahlt, eigentlich ab? Und was geschieht, wenn der Kunde einen Rabatt von zwei oder drei Prozent möchte – reicht der Preis dann noch aus, um alle anfallenden Kosten zu decken? Mit dieser Vorbereitung hat der Unternehmer klare Antworten im Kopf und kennt den Spielraum, in dem er verhandeln kann. Schließlich muss auf jeder Baustelle ein Gewinn erwirtschaftet werden. Nicht nur Material- und Personalkosten müssen gedeckt, sondern auch die Familie versorgt und Rücklagen für die Altersvorsorge gebildet werden.

Besonders wichtig ist die Frage „Wie weit kann ich gehen?“ bei der Gewinnerzielung. Genau hier unterstützt die betriebswirtschaftliche Maler-Software C.A.T.S.-WARICUM: Die integrierte Zielkalkulation hilft dem Malerunternehmer, blitzschnell einzuschätzen, ob ein Nachlass machbar ist. Was bedeuten beispielsweise 300 Euro weniger auf der Rechnung? Decken die verbleibenden Einnahmen noch die Kosten? Oder lässt sich der Nachlass vielleicht durch effizientere Arbeitsorganisation und zügigeres Arbeiten wieder hereinholen, um den geplanten Gewinn zu sichern?
Diese Fragen beantwortet die Zielkalkulation auf Knopfdruck. Ohne aufwändiges Rechnen zeigt sie dem Malerunternehmer sofort, welche Konsequenzen ein Nachlass hat. Er sieht auf einen Blick, woher der Gewinn kommt und ob er mit einem Rabatt noch im grünen Bereich bleibt. Diese Transparenz gibt Sicherheit im Preisgespräch: Wer genau weiß, wann es wehtut, kann rechtzeitig stoppen, bevor die Schmerzen beginnen.