Viele Aufträge? Kein Geld verdient?

Viele Aufträge? Kein Geld verdient?

Sowohl die Neubautätigkeit im Wohnungsbau als auch der hohe Sanierungs- und Renovierungsbedarf bescheren dem deutschen Bauhandwerk eine anhaltend gute Konjunktur. Die Bauwirtschaft blickt daher auf ein gutes Jahr 2017 zurück und blickt ebenso positiv in die Zukunft. So wird für das Handwerk im Bauhauptgewerbe mit einer Umsatzsteigerung in 2017 von 4 Prozent und in 2018 um 3 Prozent gerechnet. Für die Sparte Ausbau rechnet die Bauwirtschaft ebenfalls mit einer soliden Stabilisierung von Nachfrage und Umsatz. Eine Umsatzentwicklung von 2,6 Prozent wird für 2017 und in 2018 von 2 Prozent erwartet. Diese Einschätzung gab Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, anlässlich des 5. Deutschen Bauwirtschaftstages in Berlin, bekannt.

Betrieb, Wachstum, Gefahr
Mehr Umsatz bedeutet für die meisten Betriebe auch mehr Arbeit, sprich mehr Aufträge. Um diese abwickeln zu können, wurden in den zurückliegenden, wirtschaftsstarken Jahren, neue Gesellen eingestellt. Auftragsspitzen werden darüber hinaus häufig mit Leiharbeitnehmern aufgefangen. So stieg laut Statistik-Portal statista die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Maler und Lackierer in Deutschland von 126.764 im Jahr 2013 auf 132.602 im Jahr 2016. Auf diese Weise ist so mancher Betrieb in den letzten Jahren um den einen oder anderen Mitarbeiter angewachsen. Betriebswachstum bedeutet aber auch mehr Arbeit, mehr Baustellen, mehr Mitarbeiter, letztendlich mehr Organisation. Doch genau hier liegt das Problem. Die Betriebsorganisation hat in vielen Betrieben gelitten, denn sie ist oft nicht mitgewachsen und wurde nicht an die neuen Verhältnisse angepasst. Das hat fatale Folgen.

Unnötige Kosten vermeiden
Waren für den Chef früher die Baustellen überschaubar, wird es mit zunehmender Baustellenzahl schwieriger den Überblick zu behalten. Mehrere Baustellen laufen parallel, Mitarbeiter werden krank, Kunden haben zusätzliche Wünsche, geplante Bauabläufe verändern sich. Engpässe entstehen. Das alles gilt es für den Chef im Blick zu haben. Denn jede Baustelle, die sich verzögert, jede erbrachte Zusatzleistung, die nicht abgerechnet wird, führt im Betrieb zu Kosten. Kosten, die den Gewinn schmälern. Wer es nicht schafft, die durch ein gestiegenes Auftragsvolumen entstandenen, höheren Koordinationsanforderungen zu erfüllen, für den bedeutet das Mehr an Aufträgen schnell ein Weniger an Gewinn. Arbeit und noch mehr Arbeit zahlt sich dann nicht aus.

Probleme in Echtzeit erkennen und lösen
Oft wissen viele Betriebsinhaber aber erst am Jahresende, ob sich die ganze Schufterei gelohnt hat. Der Steuerberater präsentiert ihnen dann schwarz auf weiß, ob sich die positive Umsatzentwicklung auch monetär für den Betrieb auszahlt. Wird kein Gewinn eingefahren, steht der Betriebsinhaber, lange nachdem die Baustellen abgeschlossen sind, ratlos vor nackten Zahlen. Wo liegt der Fehler? War bereits die Auftragskalkulation fehlerhaft? Wurde Geld bei der Auftragsabwicklung, sprich auf der Baustelle, verloren? Fragen über Fragen. Mit den richtigen Organisationswerkzeugen hat der Betriebsinhaber nicht nur seine Auftragskalkulation im Griff, er sieht auch bereits während der Auftragsabwicklung in Echtzeit, wo die Baustelle steht. Er sieht, wo es hakt und kann steuernd eingreifen, damit der eingangs kalkulierte Gewinn auch eingefahren wird.  

GDPR Cookie Consent mit Real Cookie Banner