Mobile Geräte sind heutzutage in keinem Unternehmen und somit auch nicht im Maler- und Stuckateurbetrieb mehr wegzudenken. Zu groß sind die Vorteile, die sich durch die mobile Nutzung auf der Baustelle und den jederzeitigen Zugriff auf Daten ergeben. Aber Vorsicht, denn auch für den Einsatz mobiler Geräte sind gesetzliche Bestimmungen wie zum Beispiel dem Datenschutz, geregelt über die DS-GVO, zu beachten.
Ein Thema, das im betrieblichen Umfeld hierzu Beachtung finden sollte, ist die Absicherung mobiler Geräte, wie Smartphones oder Tablets, gegen Hacker- und Virenangriffe. Denn wie jedes Gerät, das sich im Internet befindet oder damit verbunden ist, besteht die Gefahr, dass durch Zugriffe von außen auf Daten zugegriffen werden kann, oder durch das unbedachte Installieren von Apps oder ein falscher Klick auf einen Link Malware eingeschleppt wird.
Besonders, wenn über die Mobilgeräte ein Zugriff auf Unternehmensdaten möglich ist, kann das schnell zu einem ernsthaften Datenschutzproblem werden. Ebenso ist besondere Vorsicht auch geboten, wenn über das Smartphone Bankgeschäfte erledigt werden. Die häufig gehörte These, es gäbe keine Viren für Android oder iOS stimmt schon lange nicht mehr!
Dem gilt es unter anderem durch den Einsatz von Virenschutzsoftware auf dem mobilen Gerät entgegen zu wirken. Das ist, obwohl inzwischen das Vorhandensein einer immer aktuell zu haltenden Antivirensoftware auf den Rechnern im Büro üblich ist, noch nicht immer ein Thema, dem Bedeutung zugemessen wird.
Inzwischen bringen die am weitesten verbreiteten, mobilen Betriebssysteme, allen voran Android bereits Mechanismen und Funktionen mit, um auf Malware zu reagieren oder diese zu erkennen (zum Beispiel Google Play Protect). Bei iOS, dem Betriebssystem, dass sich auf den Geräten von Apple befindet, ist es aufgrund des geschlossenen Systems und der Tatsache, dass Apps nur aus dem Appstore installiert werden können, schwieriger für die Virenprogrammierer ihre Software zu installieren, was bereits einen guten Schutz bietet, aber auch weniger flexibel ist.
Zusätzlich dazu stehen entsprechende Softwarelösungen, meist von den etablierten Antivirenherstellern, die man aus dem Desktopbereich kennt (Avira, Kaspersky, AVG, Asset usw.), zur Erkennung von Viren und anderer Malware zur Verfügung. Diese Softwareprodukte werden teilweise als kostenlose, meist werbefinanzierte Versionen, und teilweise kostenpflichtig, meist in Kombination mit der entsprechenden Desktop-Sicherheitssuite angeboten. Wesentlicher Punkt ist auch hierbei, dass die Software und die Virendefinitionen vom Hersteller auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Meist bieten die Sicherheitsprodukte weitere Funktionen, um zum Beispiel ein gestohlenes Smartphone wiederzufinden oder Daten aus der Ferne zu löschen.
Welche Sicherheitssoftware die geeignete für das individuelle Nutzerverhalten oder den Schutzbedarf auf dem mobilen Gerät ist, lässt sich sicher nicht pauschal beantworten. Hier sollte mit dem Hardwarepartner, der auch für die Sicherheit der Büro-IT zuständig ist, der Kontakt gesucht werden.
Fest steht, dass der Schutz der mobilen Infrastruktur vor Viren und Hackern ein unerlässlicher Baustein zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen wie der DS-GVO darstellt. Virenschutz ist somit auch Datenschutz!