Was Kunden wirklich wollen?! Das könnte doch so einfach sein. Schließlich sind wir ja alle Kunden. Irgendwann und irgendwo zumindest. Fragen wir uns doch am besten selbst, was wir wollen, wie wir wünschen behandelt zu werden – und schon haben wir die Antwort. Oder ist es doch nicht ganz so einfach?
Nein! Das ist es wohl nicht. Denn Kunde ist nicht gleich Kunde. Doch warum nicht? Ganz einfach! Es gibt viel zu viel verschiedene Kundentypen. Nur wer sie kennt und weiß wie sie ticken, kann mit ihnen umgehen, sie zufrieden stellen und sie letztendlich begeistern.
Malerblog.net hat einige der Kundentypen mal etwas genauer unter die Lupe genommen.
Typ „Diktator“
Frei nach dem Motto „Es kann nur einen geben“. Einen der Recht hat natürlich. Ein schwieriger Kunde. Er agiert meist aggressiv. Wenn es seiner Meinung nach eine Beanstandung gibt, wird er sogar richtig wütend. Er meint es aber nie persönlich. Sein Gesicht ist dann puterrot wenn er spricht, die Halsschlagader tritt wie ein gigantisches Tau hervor und droht beinahe zu platzen.
Er nutzt diese aggressive Wut zumeist aus taktischen Gründen, um einschüchternd zu wirken und ein schnelles Handeln herbei führen zu können. Er ist gewohnt, daß andere das tun, was er vorgibt.
Der perfekte Umgang:
Immer auf Augenhöhe begegnen, aber sachlich und ruhig. Wenn man diesem Kundentyp das Gefühl gibt, ihn verstanden zu haben und für ihn da zu sein, hört er auf zu meckern und wird ruhig. Ein schneller Lösungsvorschlag ist dennoch angebracht.
Typ „Oberlehrer“
Der typische Besserwisser ist es gewohnt andere zu beherrschen und weiß sowieso schon alles. Wer ihm von der neuesten Technik erzählen will oder erklären möchte, welche Materialien nicht in Kombination verwendet werden sollten, hat es schwer. Der Oberlehrer weiß das natürlich alles schon. Und er irrt garantiert nie.
Der perfekte Umgang:
Eigentlich ist das wirklich ziemlich simpel. Man sollte ihm nicht widersprechen und auch seine falschen Aussagen einfach ignorieren. Wird er zur richtigen Lösung geführt, die er natürlich sowieso schon kannte und gibt man ihm dann noch das Gefühl, er habe natürlich in allem Recht, was ja sowieso schon immer klar war, ist die Sache geritzt und er ist handzahm.
Typ „LMAA“
Ein wirklich unangenehmer Zeitgenosse und eine Mischung aus Oberlehrer und Diktator, der aber zudem noch extrem unverschämt daher kommt. Er stellt meist unrealistische Forderungen und ist null Kompromißbereit. Logik und Sachlichkeit gehen ihm völlig ab.
Der perfekte Umgang:
Hier gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man schluckt das, was er vorgibt oder verzichtet ganz auf einen solchen Kunden. Letzteres ist meist die weisere Entscheidung und spart viel Ärger ein.
Typ „Sarkasmus“
Auf den ersten Blick ein recht freundlicher Zeitgenosse. Er gibt sich als zufrieden und nett – nach außen hin. Das tut er auch, wenn ihm was ganz und gar nicht recht ist. Er macht seinem Ärger keine Luft auf lautstarke Art und Weise. Bei ihm kommt es höchstens mal zu einer spitzen Bemerkung – meist aber nicht mal das. Lediglich verdrehte Augen oder hängende Mundwinkel, eine hochgezogene Augenbraue vielleicht noch, deuten darauf hin, daß ihm was nicht paßt.
Der perfekte Umgang:
Am besten direkt ansprechen auf die hängenden Mundwinkel, die hochgezogene Augenbraue oder die verdrehten Augen. Denn wenn man diesem Typ die notwendige Zuwendung und Beachtung schenkt, ist er zufrieden.
Wer es also schafft, mit dem Kunden in der richtigen Art und Weise umzugehen, der hat schon gewonnen.
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