Vor einigen Wochen schon hat Malerblog.net einige „merkwürdige“ Kundentypen mal etwas genauer unter die Lupe genommen und beleuchtet, wie man als Maler und Stuckateur am besten mit ihnen umgeht.
Aber das waren noch längst nicht alle. Nein, es gibt noch mehr Kunden, die auf den ersten Blick schwierig wirken. Wenn aber klar ist, wie man sie zufrieden stellen kann und erfolgreich mit ihnen umgeht, sind auch sie nur ganz normale Menschen.
Typ „Nörgler“
Dieser Mensch lebt in einer durch und durch negativen Welt. Er meckert an allem und jedem rum, beklagt sich permanent und redet schlecht über andere. Wenn etwas schief läuft, sind es natürlich immer die Anderen gewesen. Er selbst will auf keinen Fall für irgendwas Verantwortung übernehmen. Seine Schuld war es sicher nie. Er ist vom Pessimismus gezeichnet und sieht das Leben als eine einzige Katastrophe. Deshalb kann er auch keine Entscheidungen treffen.
Der perfekte Umgang:
Man sollte keinerlei Energie darauf verschwenden diesen Menschen ins Positive umzukehren. Das Negative ist sein Lebenselixier und er wird immer wieder neue Einwände finden, warum alles schlecht ist. Am besten gibt man ihm verschiedene Wahlmöglichkeiten. Dann kann er sich, seiner Meinung nach, für das geringste Übel entscheiden.
Typ „Pedant“
Er ist nicht 100%ig genau, nein dieser Typ ist von einer 200%igen Genauigkeit geradezu besessen. Dabei verzettelt er sich meist in unwichtigen Details, die niemandem etwas nützen. Fast immer sucht er das berühmte „Haar in der Suppe“ und will alles ganz genau wissen. Weil er sich permanent im Detail verliert, hat er den Blick für das große Ganze schon lange aus den Augen verloren.
Der perfekte Umgang:
Das ist ziemlich einfach. Wer ihm hilft, den Blick für das Ganze zu schärfen und die Vor- und Nachteile einer Lösung aufzeigen (am besten schriftlich), kann ihn perfekt bedienen. Er hat dann das Gefühl „Herr der Lage“ zu sein und kann eine für ihn positive Entscheidung treffen.
Typ „Blablabla“
Unfaßbar ist der Mitteilungsdrang dieses Typen. Er quatscht, was das Zeug hält. Er wirkt sehr sympathisch, aber seine wenig zielgerichtete Kommunikation, die durchaus langatmig und wortreich sein kann, ist sehr anstrengend. Denn er erwartet von seinem Gegenüber genauso viel Sympathie und Redseligkeit, wie er selbst hat. Wenn man sich darauf einläßt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Er „labert“ seine Gesprächspartner bewußtlos.
Der perfekte Umgang:
Da er oft den Faden verliert und ziellos schwatzt, sollte man versuchen ihn zum Thema zurückzubringen. Doch hier ist Vorsicht geboten: Jedes neue Stichwort entlädt in ihm einen weiteren Redeschwall. Er ist es gewohnt, unterbrochen zu werden, weil die meisten Menschen derartigen Wortwahnsinn nicht ertragen können. Reißt man das Gespräch an sich, faßt kurz die Resultate zusammen und verabschiedet sich dann zu einem anderen Kundentermin, hat man alles richtig gemacht.
Typ „Rächer“
Auf den ersten Blick ein wirklich netter Mensch. Er ist immer freundlich, beschwert sich nicht. Auch bei Problemen bleibt er ruhig, nimmt scheinbar alles gelassen hin. Vordergründig ist das auch so. Aber Vorsicht bei diesem Zeitgenossen. In seinem Innersten überlegt sich der Rächer klammheimlich wie er bei passender Gelegenheit für „schlechte Presse“ sorgen kann. Meist erteilt er keinen weiteren Auftrag, posaunt zusätzlich aber noch weitreichende „Negativschlagzeilen“ unters Volk.
Der perfekte Umgang:
Damit er keine Schlechtigkeiten in die Welt bringen kann, muß man diesem Typ besondere Aufmerksamkeit widmen und schon in einem ganz frühen Stadium herausfinden, wie er tickt. Seine Wünsche und Bedürfnisse stehen an oberster Stelle und das sollte man ihn spüren lassen. Wer individuell auf ihn eingeht, wird ihn milde stimmen. Denn das ist er nicht gewohnt. Stellt man ihn zufrieden oder überrascht ihn positiv, wird er ein absolut treuer Fürsprecher und Kunde sein.
Den ersten Teil des auf Malerblog.net erschienen Beitrags lesen Sie hier: