Ein erfolgreiches Unternehmen möchte jeder führen. Doch wie wird man erfolgreich? Was kann man tun, um diesem Ziel näher zu kommen?
Heute beginnt die Fußball-Europameisterschaft. Man muss kein Fußballfan sein, um zu wissen, dass die Mannschaft, die den Pokal am Ende in Händen halten wird, meistens nicht über das gesamte Turnier glänzte. Nur selten marschiert eine Mannschaft einfach so zum Titel durch. Oft ist es ein Auf und ein Ab. Das macht die Spannung bei einem solchen Sportturnier aus. Am Ende siegt auch schon mal eine Mannschaft, die viele Fußballexperten und Fans nicht auf dem Schirm hatten, die sich durch die Vorrunde kämpfen musste, die aus ihren Fehlern und Misserfolgen lernte, mit Leidenschaft ihr Ziel verfolgte, oft Glück hatte und am Ende der lachende Sieger war.
Was hat jetzt Fußball mit Unternehmensführung zu tun? Ganz einfach. Auch hier ist Erfolg oft die Summe vieler Niederlagen. Was im ersten Moment wirklich völlig abstrus klingt, ist es aber keineswegs. Erfolg kommt niemals sofort, fällt nicht vom Himmel und stellt sich auch nicht direkt dann ein, wenn man mit einer Sache loslegt oder so überzeugt von ihr ist, dass man glaubt, es kann nur perfekt gelingen. Erst aus Fehlern, vielen getroffen Entscheidungen, die auch mal negative Folgen haben können, lernt man, sich weiterzuentwickeln und voranzukommen.
Unternehmerischer Erfolg ist als eine langfristige Sache zu sehen, für die man sicherlich hart arbeiten muss, einen Plan verfolgen sollte und auch ein Quäntchen Glück gebrauchen kann. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die, beherzigt man sie, den Weg zum Erfolg leichter machen.
Tipp 1: Ziel setzen, Strategie entwickeln
Einen Plan zu haben, ist die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen. Die Fragen: Was kann ich und was will ich, sollte sich jeder Unternehmer stellen und auch beantworten können. Wer das Ziel formuliert hat, das er erreichen möchte und einen Plan ausarbeitet, wie er dies umzusetzen gedenkt, beschreitet damit einen Weg, dem er folgt. Ohne Zielsetzung, ohne einen Plan kann es nicht funktionieren. Doch aufgepasst: Der Weg, den man beschreitet, wird nie geradlinig verlaufen. Es gibt Höhen und Tiefen, man geht vielleicht sogar drei Schritte vorwärts und dann doch wieder zwei zurück.

Tipp 2: Nicht zu früh aufgeben
Ein einmal eingeschlagener Weg sollte daher nicht innerhalb kurzer Zeit über den Haufen geworfen werden, weil er nicht auf Anhieb funktioniert. Hier darf man schon eine Zeit lang dranbleiben und weitermachen. Auch sich wiederholende Misserfolge sollten kein Grund sein, alles sofort hinwerfen zu wollen.
Misserfolge gehören einfach dazu. Es ist viel eher die Frage wie man mit ihnen umgeht. Grämt man sich mehr als nötig, ob der fehlgelaufenen Aktion und lässt sich runterziehen oder akzeptiert man das Scheitern als eine wichtige Erfahrung, hakt sie ab und macht weiter? Genau hier wird es enorm wichtig. Wer sein Scheitern akzeptieren kann, analysiert und zu verstehen versucht, warum etwas nicht so funktioniert hat, wie es eigentlich geplant war, der kann gestärkt aus solch einer Situation hervorgehen. Wer sich hingegen nur seinen eigenen Selbstzweifeln hingibt, raubt sich selbst wertvolle Energie.
Tipp 3: Aus Fehlern lernen
Natürlich macht kein Mensch gerne Fehler. Trotzdem ist niemand davor gefeit. Jeder Unternehmer, der aktiv an seinem Unternehmen arbeitet, der auch mal ein Risiko eingeht, wird zweifellos irgendwann einen Fehler machen oder eine Fehlentscheidung treffen. Es ist also normal und ein Scheitern muss auch erlaubt sein, da nur so überhaupt eine Weiterentwicklung stattfinden kann. Viele Menschen reagieren auf einen Misserfolg mit schlechter Laune, vielleicht sogar Wut über die Niederlage. Es wäre jedoch viel besser von vorneherein zu versuchen, gestärkt aus der Situation hervorgehen zu können. Denkt man zum Beispiel an große Erfinder oder andere erfolgreiche Menschen, ist ihnen nie beim ersten Versuch der große Coup gelungen oder der Erfolg in ihren Schoß gefallen. Diese Menschen scheiterten und scheiterten immer wieder. Und genau das spornte sie an weiterzumachen. Thomas Edison hatte angeblich für die Erfindung der Glühbirne um die 9500 kleine Kohlefäden ausprobiert, bis er denjenigen fand, der die Glühbirne dauerhaft zum Leuchten brachte. Von dieser Einstellung des Nie-Aufgebens zeugt auch das Zitat, das Thomas Edison zugeschrieben wird: „Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es noch einmal zu versuchen.“
Tipp 4: Mut, umzudenken
Manchmal muss der Unternehmer bewusst vom ursprünglich geplanten Weg abweichen. Dies kann beispielsweise eine Reaktion auf eine Marktveränderung sein. Das heißt: Pläne müssen von Zeit zu Zeit geprüft und nachjustiert werden. Wie im Fußball muss manchmal eben die Taktik geändert werden, um das Ziel erreichbar zu machen. Die eigene Strategie in Frage zu stellen und bei Bedarf zu ändern, zeugt von Größe und Weitsicht.
So hat sich beispielweise vor zehn bis fünfzehn Jahren im Malerhandwerk fast kein Kunde dafür interessiert, welche Inhaltsstoffe ein bestimmtes Material hat. Nur ein paar als „Ökos“ betitelte Existenzen beharrten auf biologischen Erzeugnissen. Heutzutage hat sich diese Tatsache komplett gedreht. Der Kunde hat andere Ansprüche. Diesen Kundenerwartungen sollte der Unternehmer gerecht werden können, sein Angebot entsprechend anpassen.
Nur wer als Malerbetrieb Kundenerwartungen erfüllen kann, wird langfristig Erfolg haben. Die Ewiggestrigen werden genau daran scheitern. Die Gegenwart will aktiv gestaltet werden, damit die Zukunft erfolgreich gelingen kann. Manchmal sind hierzu ein Umdenken und eine Kurskorrektur erforderlich.
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