Es ist Herbst. Die Tage werden immer kürzer. Wind und Regen bestimmen die Jahreszeit. Da machen Außenbaustellen weniger Freude als im Frühjahr und Sommer. Mit dem Wechsel in die triste Jahreszeit macht sich bei vielen Menschen Herbstmüdigkeit breit. Es wird überall pausenlos gegähnt. Menschen fühlen sich wie im Winterschlaf. Zudem steigt mit Nässe und Kälte auch die Erkältungsrate. Da heißt: Sich schützen, soweit dies möglich ist. Und wenn’s einen doch erwischt, sollten im persönlichen Kontakt zum Kunden, Kollegen oder Geschäftspartner ein paar Verhaltensregeln beachtet werden.
Schutzregel 1: Häufiges Stoßlüften unabdingbar
Wenn es im Herbst und Winter im Freien feucht und kalt ist, freuen sich alle, die im trockenen, warmen Büro arbeiten dürfen. Doch das hat in diesen Jahreszeiten auch seine Schattenseite. Denn durch die warme Heizungsluft trocknen schnell die Schleimhäute aus. Eine trockene Nase, trockene Augen sowie ein trockener Rachen sind häufig die Folge. Daher sollte viel Flüssigkeit getrunken und für einen Luftaustausch im Raum gesorgt werden. Wer mehrmals täglich das Bürofenster kurz öffnet, wird sich über das angenehme Klima im Büro freuen.
Schutzregel 2: Durchnässte Kleidung wechseln
Zahlreiche Außenbaustellen müssen noch abgeschlossen werden. Wer einem Regenschauer nicht entweichen kann, sollte keinesfalls durchnässt weiterarbeiten. Der Schnupfen ist sonst schnell vorprogrammiert. Ersatzkleidung heißt hier das Zauberwort und hilft so manche Erkältung zu vermeiden.
Schutzregel 3: Händewaschen nicht vergessen
Regelmäßiges Händewaschen sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Jeder weiß, dass Keime meist über den Handkontakt weitergebeben werden. Doch nicht nur über den persönlichen Handschlag zum Gruß, sondern auch durch den Kontakt mit Türgriffen gelangen diese kleinen Krankheitserreger schnell an Mund und Nase. Handhygiene ist daher in den erkältungsstarken Jahreszeiten Herbst und Winter besonders wichtig. Häufigeres Händewaschen mit Seife kann dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu minimieren.
Schutzregel 4: Händeschütteln vermeiden
Gegen Erkältungskrankheiten ist kein einhundertprozentiger Rundumschutz möglich. Irgendwann erwischt es fast jeden einmal. Die oberste Regel lautet aber: Die anderen Mitmenschen am eigenen Schicksal nicht teilhaben zu lassen! Und da sich Kundenkontakt im Maler- und Stuckateurhandwerk nicht vermeiden lässt, ist im Erkältungsfall das richtige Benehmen auch eine Frage der Höflichkeit. Ist der Maler oder Stuckateur erkältet, sollte er es vermeiden, dem Kunden oder Geschäftspartner die Hand zu geben. Es sollte kurz erklären: „Ich bin etwas erkältet. Es ist Ihnen sicher recht, wenn ich auf den Händedruck verzichte.“ Das versteht jeder Kunde und sicher wird er diesen umsichtigen Umgang zu schätzen wissen. Gutes Benehmen zahlt sich immer aus.
Schutzregel 5: Taschentuch nur einmal nutzen
Schnupfen ist lästig und macht keinen Spaß. Da steht der Maler oder Stuckateur auf der Leiter und die Nase läuft schon wieder. Schnell ist ein Papiertaschentuch zur Hand. Aber Achtung: Dieses sollte nur einmal genutzt werden. Bitte nicht öfter dasselbe Papiertaschentuch nutzen. Solche Taschentücher werden zu wahren Bakterienschleudern – auch für einen selbst. Und wer seine benutzten Taschentücher überall aus Unachtsamkeit auf der Baustelle oder im Büro liegen lässt, kann sich seine Mitmenschen schnell zu Feinden machen. Es schickt sich auch nicht im Gespräch oder Beisein des Kunden ein bereits benutztes Papiertaschentuch aus der Hosentasche zu ziehen, um noch ein freies, sauberes Eckchen zu finden, in das man seine Nase hineindrücken kann. Wer anschließend noch lautstark hineintrompetet, macht gleich zwei Benimmfehler auf einmal. Schlimmer geht’s nimmer. Nach einmaliger Benutzung sollte das Taschentuch am besten sogleich in einem geschlossenen Mülleimer oder Müllbeutel entsorgt werden. Das schützt die Kollegen vor einer verstopften und roten Nase.
Schutzregel 6: Weg mit der Hand vorm Mund
Besteht die Möglichkeit in Abwesenheit von Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern zu niesen und zu husten, ist dies sicherlich der Idealfall. Da sich Niesen und Husten oft kurz vorher ankündigen, besteht auf einer Baustelle unter Umständen auch die Möglichkeit, sich etwas von den Gesprächspartnern räumlich zu entfernen. Wer dies nicht kann, sollte sich etwas zur Seite drehen und in seine linke Armbeuge niesen oder husten. Die Gesprächspartner werden es danken.
Betriebliches Gesundheitsmanagement gehört in jeden Maler- und Stuckateurbetrieb. Mitarbeiter sollten in Schulungen für dieses Thema entsprechend sensibilisiert werden.
Wussten Sie schon…
…dass sich auf Smartphones gar nicht so viele Keime befinden wie befürchtet. Lesen Sie hierzu den Beitrag auf Malerblog.net „Ein Smartphone als Bakterienschleuder?“