Das Internet ist gerade jetzt wichtiger denn je. Noch nie haben sich so viele Menschen im Netz über Dinge informiert, die sie interessieren. Hier werden Ideen für die Gestaltung der eigenen vier Wände gesammelt, geschaut, welche Firma welche Leistung anbietet, Angebote eingeholt und vieles mehr. Das Internet ist als Informationsquelle, auch für Malerkunden, nicht mehr wegzudenken.
Während Unternehmen mit gut gemachten Firmenwebsites gerade in der Coronakrise einen echten Vorteil hatten, um neue Kunden zu akquirieren, hatten Firmen ohne ansprechenden Webauftritt in den vergangenen Wochen oftmals das Nachsehen. In Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln wurde vielen Betrieben bewusst, dass ein solcher Außenauftritt weit mehr ist als eine schlichte Visitenkarte. Eine Business-Website ist ein digitales Schaufenster. Wie im Einzelhandel verweilen Menschen nur dann vor einem Schaufenster, wenn es Interesse weckt. Aufbau und Inhalt einer Webseite sollten daher perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Ist das nicht der Fall, klickt sich der Kunde zum Wettbewerb weiter. Ärgerlich und dennoch vermeidbar.
Mit den folgenden Grundregeln sollte es gelingen, eine auf den Malerbetrieb zugeschnittene, individuelle und ansprechende Website zu erstellen oder erstellen zu lassen.
Regel 1: Mit der Zeit gehen
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Klingt abgedroschen? Ist es auch, dennoch stimmt dieser Spruch. Ein potentieller Kunde kennt den Malerbetrieb seiner Wahl in der Regel noch nicht persönlich. Genau aus diesem Grund sollte der Eindruck, den der Kunde gewinnen kann, nämlich der im Internet, perfekt sein. Wer heutzutage eine Website hat, die ausschaut, als wäre sie zuletzt in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts überarbeitet worden oder auf der nicht mehr zu sehen ist, als die Kontaktdaten des Unternehmens, der hat schlechte Karten. Der Kunde erwartet ein Design, das modern wirkt. Das zeigt sich im Look, den Farben, der Struktur und den Fotos. Schaut man sich Seiten von erfolgreichen Maler- und Stuckateurbetrieben an, haben sie alle eine Gemeinsamkeit: Ein Look, der in die Zeit passt. Malerblog.net hat in den vergangenen Jahren unter der Rubrik TOP-Websites immer wieder herausragende Websites prämiert. Ein Besuch der Seiten lohnt sich für weitere Inspirationen auf jeden Fall. Übrigens: Zeiten ändern sich. Daher sollten Webseiten von Zeit zu Zeit angepasst werden.
Regel 2: Struktur schafft Orientierung
Der Besucher muss sich schnell und einfach auf der Seite orientieren können und möglichst zügig das finden, was er sucht. Das bedeutet, die Gestaltung der Website ist extrem wichtig. Ist sie unübersichtlich, verliert sich in zu viele unsortierte Details und Themenbereiche, kurzum, muss der Besucher zu viel klicken, suchen und tun, um sich zurecht zu finden, wird er zügig aufgeben und woanders weiter suchen. All die Informationen zu den einzelnen angebotenen Bereichen müssen ansprechend strukturiert und einfach zu finden sein. Zu viele Untermenüs sind eher kontraproduktiv, die Informationen müssen leicht zugänglich, aber dennoch aussagekräftig sein.
Zudem muss sich die Website heutzutage automatisch an die Bildschirmgröße von Smartphones oder Tablets anpassen. Tut sie das nicht, ist das extrem unprofessionell. Viele Leute surfen fast ausschließlich mit ihrem Handy. Das sogenannte „Responsive Design“ ist damit unabdingbar.
Regel 3: Auf die Zielgruppe reagieren
Wer eine Leistung verkaufen möchte, sollte seine Zielgruppe, sein Kundenklientel, kennen und die Präsentation selbiger auf diese abstimmen. Die Ansprache, die Botschaft und die Informationen, die auf der Website transportiert werden, sollten auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Auch das Angebot muss passen. Wer moderne Wandgestaltungen im angesagten Design und ausgefallene Variationen anbietet, benötigt entsprechendes Bildmaterial und sollte sich darüber im Klaren sein, dass seine primäre Zielgruppe nicht das eher traditionalistische Rentnerpaar mit 70plus ist. Das soll natürlich nicht bedeutet, dass ältere Menschen niemals designtechnisch aus dem Vollen schöpfen, dennoch bevorzugen sie eher klassische Styles. Wichtig ist auch hier zu verstehen, dass man es nicht jedem recht machen kann und sicher auch nicht jeden abholt. Trotzdem ist es wichtig, eine durchgängige Logik und vor allem Sprache auf der Seite zu platzieren.
Regel 4: Worte müssen wirken
Die persönliche und individuelle Ansprache ist ein extrem wichtiges Kommunikationstool. Der Kunde will sich bestenfalls persönlich angesprochen fühlen, ganz nach dem Motto: „Hier bin ich richtig, das ist genau das, was ich suche.“ Eine exakte Ansprache bedeutet mehr als das allseits beliebte „Herzlich Willkommen auf unserer Webseite“. Sie ermöglicht es, den potentiellen Kunden abzuholen und mitzunehmen, ihm Möglichkeiten im Gestaltungsbereich aufzuzeigen, von denen er bisher nur zu träumen wagte. Wer weiß wie seine Zielgruppe tickt, weiß wie er sie ansprechen muss. Daher lohnt es sich, im Vorfeld intensiv darüber nachzudenken, was wie kommuniziert werden soll.
Regel 5: Bilder reden lassen
Die Firmenwebsite hat in der Außendarstellung einen weitaus höheren Stellenwert als ein Social Media Account zum Beispiel bei Facebook, der von und mit Handyschnappschüssen lebt. Eine Website ist nichts anderes als ein digitaler Showroom. Und genau wie bei einem echten Showroom, muss das visuelle Design auf allerhöchstem Niveau sein, denn der Showroom wird auch nicht alle paar Wochen oder Monate umgestaltet und neu dekoriert. So ist es auch bei einer Website. Das bedeutet: Eine ansprechende Website lebt von professionellen Fotos. Sie sind „das Salz in der Suppe“.
Regel 6: Kommunikationskanal anbieten
Ein wichtiges Element wird bei der Webseitenerstellung gerne vergessen. Konnte der potenzielle Kunde überzeugt werden, muss er auch – ohne langwieriges Suchen – mit dem Betrieb in Kontakt treten können. Daher muss auf jeden Fall, gut sichtbar platziert, eine Kommunikationsmöglichkeit geschaffen werden. Dies kann eine Telefonnummer, eine E-Mail-Adresse oder noch besser ein Kontaktformular sein, über das der Kunde sein Anliegen oder seine Wünsche mitteilen kann.
Regel 7: Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht vergessen
Nicht jeder Website-Besucher sucht ganz gezielt nach einem bestimmten Malerbetrieb. Die meisten Besucher gelangen über Suchmaschinen auf die Homepage. Werden als Suchworte zum Beispiel „Malerbetrieb“, „Düsseldorf“ und „Fassadengestaltung“ eingegeben, wünscht sich natürlich jeder in Düsseldorf ansässige Malerbetrieb, der Fassadenarbeiten ausführt, dass er auch angezeigt wird und das möglichst weit oben in der Trefferliste. Der Suchmaschine kann über Tags, Meta-Descriptions und vielem mehr erklärt werden, was auf der Website zu finden ist. SEO-Optimierungen sind eine kleine „Wissenschaft“ für sich. Wird keine Agentur mit Erstellung der Website beauftragt, lohnt es sich, dieses Thema zu vertiefen und umzusetzen.
Regel 8: Rechtssichere Gestaltung beachten
Wird die Website im Eigenbau erstellt, muss auf noch wesentlich mehr geachtet werden. Das betrifft zum Beispiel auch die rechtssichere Gestaltung einer Webseite. Wird eine Agentur mit der Websitegestaltung beauftragt, darf davon ausgegangen werden, dass sie ihren Job versteht und für eine rechtssichere Ausgestaltung des Internetauftritts sorgt. Denn hier kann viel falsch gemacht werden. Neben der korrekten Umsetzung der Impressumspflicht, ist hier vor allem an die Erfüllung der Anforderungen aus der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu denken sowie an die Beachtung von Urheberrechten, vor allem in Bezug auf das verwendete Bildmaterial.
Eine professionelle Business-Website ist heute ein wichtiges Werkzeug für jeden Betrieb. Denn letztendlich geht es darum, die eigenen Leistungen zu verkaufen. Wo sonst kann der eigene Betrieb im perfekten Licht dargestellt werden, wenn nicht auf der eigenen Website? Packen Sie’s an.