Das Ende eines Smartphones kann ganz abrupt kommen. Ein Toilettengang, das Smartphone in der hinteren Hosentasche und schon ist es geschehen. Wer es noch nicht selbst erlebt hat, sieht es in seinem inneren Auge vor sich. Mit etwas Anglererfahrung wird das Smartphone aus dem Wasser gefischt und mit etwas Glück ist es trotz des Tauchgangs noch funktionsfähig. Mit etwas Pech ist das Smartphone leider kaputt. Ein Erlebnis dieser Art hat sicher schon der eine oder andere und nicht nur die Autorin dieses Beitrags gemacht. Wem dies noch nie passiert ist, sei dies eine Warnung und folgender Merksatz ans Herz gelegt: Stecke dein Smartphone niemals in eine der hinteren Hosentaschen!
Dass ein Smartphone schon mal kaputt oder verloren geht, ist im Übrigen nicht ungewöhnlich, wie eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom jüngst herausfand. So gaben drei Viertel (76 Prozent) der Befragten an, dass ihnen ihr Smartphone schon mal kaputtgegangen sei, etwa nach einem Sturz. Dies ist bei vielen kein einmaliges Ereignis. 18 Prozent hatten schon einmal ein kaputtes Handy, 28 Prozent sogar schon zweimal und 30 Prozent dreimal oder häufiger. Fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten hat ihr Smartphone auch schon einmal verloren. Bei 20 Prozent war das bisher nur einmal der Fall, bei 12 Prozent bereits zweimal und bei 13 Prozent sogar noch häufiger. Und einen Verlust durch Diebstahl erlitt schon einmal jeder Fünfte (21 Prozent) der Befragten.
Es ist kein Zufall, dass eigentlich fast jeder schon mal eine Verlust-Erfahrung gleich welcher Art mit seinem Handy gemacht hat. Wie ebenfalls aus der Umfrage hervorgeht, haben 90 Prozent der Smartphone-Nutzer ihr Gerät immer dabei. Wir tragen es also ständig mit uns herum. Rund drei Viertel (72 Prozent) der Befragten gaben sogar an, ein ungutes Gefühl zu haben, wenn sie ihr Gerät einmal zu Hause oder im Büro vergessen haben.
Doch der Verlust eines Smartphones ist nicht nur ärgerlich. Es stellt sich sogleich auch die Frage nach der Datensicherheit. Simran Mann, IT-Sicherheitsexpertin beim Bitkom sagt dazu: “Das Smartphone ist für die meisten ständiger Begleiter. Es ist Kommunikationszentrale, Terminkalender, Fotoalbum, Bankfiliale und erste Anlaufstelle für Einkäufe gleichermaßen. Es lohnt sich daher, einige grundsätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.“ Die IT-Sicherheitsexpertin empfiehlt daher allen Smartphone-Nutzern den einfachen Zugriff auf das Smartphone mit einer Displaysperre zu verhindern, die Lokalisierungsfunktion einzuschalten und regelmäßige Backups durchzuführen, so dass bei einem Verlust des Geräts zumindest nicht auf wichtige Daten verzichtet werden muss.
Quelle: Presseinformation Bitkom vom 17.2.2023