Für viele Schüler gehörte die Novelle „Kleider machen Leute“ von Gottfried Keller in der Schule zur Pflichtlektüre. „Ich bin nicht ganz so, wie ich scheine“, sagt der Protagonist Wenzl in der Erzählung. Er, der arme Schneider, wurde aufgrund seiner Kleidung für einen Grafen gehalten. Schnell wird klar: Kleidung spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle. Das äußere Erscheinungsbild einer Person ist mit entscheidend dafür, welche Vorstellung sich der Betrachter von dieser Person und dessen Persönlichkeit macht. Und das kann mit erheblichen Folgen verbunden sein. Die Novelle aus dem 19. Jahrhundert hat bis heute an Aktualität nichts eingebüßt.
Kleidung auf der Baustelle
Noch immer ist die Kleidung ein wesentliches Element im täglichen Zusammenleben mit anderen Menschen. So wird auf Baustellen von der Berufskleidung auf das Gewerk geschlossen. Während Elektriker in rot, der Heizungsbauer in blau und der Zimmermann in braun werkeln, tritt der Maler mit weißer Berufskleidung in Erscheinung. Die schnelle Sichtbarmachung der Gewerke durch Arbeitskleidung macht Sinn und vereinfacht die [Weiterlesen…]