Das Malerhandwerk ist weit mehr als nur das Streichen von Wänden – es ist die Kunst, Wohnträume zu realisieren. Kunden, die eine Renovierung planen, freuen sich oft schon lange im Voraus auf das Ergebnis. In Gedanken haben sie bereits das fertige, frisch gestrichene Heim vor Augen. Doch trotz aller Vorfreude gibt es oft eine Sorge, die viele Kunden beschäftigt: die Anwesenheit von Handwerkern in ihren eigenen vier Wänden.
„Handwerker? In meiner Wohnung? Oh Gott!“
Ja, richtig gehört! So mancher Kunde verbindet das Auftauchen von Handwerkern mit Chaos, Lärm und – ganz schlimm – Schmutz! Diese negativen Erwartungen stammen häufig aus eigenen Erfahrungen oder Erzählungen von Freunden. Ein Betrieb, der diesen Erwartungen entgegenwirken und sich positiv abheben möchte, sollte das Thema Sauberkeit und Ordnung fest in seine Unternehmensphilosophie integrieren. Denn Sauberkeit ist nicht nur bei der eigentlichen Arbeit wichtig, sondern auch beim Auftreten. Sauberkeit und Ordnung machen den Unterschied und sorgen dafür, dass Kunden nicht nur von den Ergebnissen, sondern vom gesamten Ablauf begeistert sein werden.
Der erste Eindruck zählt
Der Kunde sieht das Malerfahrzeug vorfahren. Was er sieht, ist ein ungepflegter Firmenwagen. Der Lack? Verblasst. Die Scheiben? Eine Einladung an jede Waschanlage. Und der Kofferraum – ein chaotisches Farbfestival, das Picasso blass aussehen lassen würde. Und dann steigt der Mitarbeiter aus dem Wagen: Die Kleidung ein Kunstwerk aus Farbflecken und der letzte Friseurbesuch ist offensichtlich Monate her. Die Vorfreude des Kunden ist gerade in den Keller gerauscht. Unternehmen, die hier nachlässig sind, müssen mit einem Vertrauensverlust rechnen, der sich später nur schwer wieder gutmachen lässt. Ein sauberer Firmenwagen und gepflegte Arbeitskleidung sagen mehr über den Betrieb und seine Arbeitsweise aus, als jede Hochglanzbroschüre.
Sauberkeit: Nicht nur bei der Arbeit, sondern auch drumherum!
Während der Arbeiten in privaten Wohnräumen ist besondere Sorgfalt geboten. Kunden bewohnen ihre Häuser und Wohnungen während der Renovierungsphase häufig weiter. Umso wichtiger ist es, dass der Malerbetrieb Sauberkeit und Ordnung zur obersten Priorität macht. Denn eins steht fest: Der Kunde beobachtet das Verhalten sehr genau. Also, am besten den Fußboden mit Malervlies schützen, bevor er aussieht wie ein Jackson Pollock-Gemälde. Überziehschuhe und Staubschutztüren sind ebenfalls eine geniale Erfindung, die genutzt werden sollten. Und wenn doch mal was daneben geht – keine Panik! Ein bisschen Gipsstaub oder ein paar Farbspritzer? Schnell weggewischt und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Und nicht vergessen: Abfälle gehören keinesfalls im Hausmüll oder der Toilette des Kunden entsorgt. Bitte mitnehmen, heißt die oberste Devise. Nur wer so arbeitet, macht sich Kunden schnell zu Freunden.
„Und was ist, wenn die Blase drückt?“
Ja, das ist ein Thema, das nicht immer gerne angesprochen wird, aber wichtig ist: Die Toilette. In den meisten Fällen haben Kunden kein Problem damit, ihre Toilette zur Verfügung zu stellen, doch sie wollen gefragt werden. Ist das Geschäft erledigt, sollte die Toilette natürlich in sauberem Zustand wieder verlassen werden. An dieser Stelle ein Tipp für das männliche Malergeschlecht: Wir wissen alle, dass Sitzen oft die sauberere Option ist. Und ganz wichtig: Das weiße Handtuch des Kunden ist kein Putzlappen für die eigenen Hände – also am besten ein eigenes Handtuch mitbringen. So bleibt das Handtuch des Kunden von Farbklecksen verschont.
Pause machen, aber bitte mit Stil
Hunger? Klar, jeder braucht mal eine Pause. Aber hey, bitte keine Dönerpartys oder Currywurst-Gelage in der Wohnung des Kunden. Auch der Kühlschrank des Kunden ist kein Lagerplatz für ein Pausenbrot oder einen Wurstsalat. Bei gutem Wetter lieber ein Picknick im Freien veranstalten – das schmeckt sowieso besser! Und wenn es regnet, stürmt oder schneit? Mit Respekt vor der Privatsphäre des Kunden darf man es sich natürlich auch in den Kundenräumen schmecken lassen.
Rauchen: Das alte Lied
Raucherpausen in der Wohnung des Kunden sind ein absolutes Tabu. Keine halb-offenen Fenster-Pausen, keine „Ich steh mal kurz auf dem Balkon“-Momente. Wenn rauchen, dann draußen! Und wohin mit der Zigarette? In den eigenen Aschenbecher, keinesfalls in den Vorgarten oder Gulli.
Der letzte Eindruck: Das Sahnehäubchen
Die Renovierung ist abgeschlossen, die Farben leuchten. Aber was sieht der Kunde? Vielleicht noch Staub oder das eine oder andere Möbelstück am falschen Platz. Mit der Präsentation des Ergebnisses kann der Malerbetrieb richtig punkten. Ein feucht gewischter Boden verleiht dem Raum Glanz und sorgt dafür, dass der Kunde das Endergebnis in vollem Umfang genießen kann. Und damit die Möbel wieder da stehen, wo sie vorher standen: Ein schneller Schnappschuss mit dem Handy zu Beginn der Arbeiten und alles steht am Ende wieder wie gewünscht.
Fazit: Sauberkeit ist das A und O
Maler, die auf Ordnung und Sauberkeit Wert legen, gewinnen nicht nur Kundenherzen, sondern auch Folgeaufträge. Denn jeder zufriedene Kunde erzählt gerne seinen Nachbarn und Freunden, wie stressfrei die Renovierung ablief – und dass der Albtraum „Handwerker“ gar nicht so schlimm war. Na, schon den nächsten Auftrag in der Tasche?