Tarifgebundene Maler- und Lackierbetriebe müssen ab Juli 2016 mehr Lohn zahlen. Im Juni einigten sich die Tarifparteien in einem Schlichtungsabkommen, nachdem die regulären Tarifverhandlungen gescheitert waren, auf neue Ecklöhne. Laut einer Veröffentlichung des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz wurde das folgende Ergebnis erzielt:
Im Westen steigen die Löhne ab Juli 2016 um 2,1 Prozent und ab Juni 2017 um weitere 1,6 Prozent. Damit beträgt der neue Ecklohn im Westen 15,92 Euro ab 1. Juli 2016 und 16,18 Euro ab 1. Juni 2017.
Im Osten (einschl. Berlin) erhöht sich der Ecklohn ab 1. Juli 2016 auf 15,00 Euro und ab 1. Juni 2017 auf 15,35 Euro. Damit erfolgt weiterhin eine schrittweise Anpassung der Löhne Ost an West.
Der Lohntarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2018.
Für die Monate Mai und Juni 2016 erhalten die Arbeitnehmer, auf die der Tarifvertrag Anwendung findet, eine Einmalzahlung je Monat von 50 Euro.
Keine Auswirkung hat dieser Tarifabschluss auf die Branchen-Mindestlöhne Maler. Die Mindestlöhne gelten unverändert fort (siehe hierzu Malerblog-Beitrag: Branchen-Mindestlohn für Maler und Lackierer steigt ab Mai 2016.)