Eine Baustelle im nordhessischen Borken. Auf dem Gerüst steht Malermeister Alessandro Schmidt. Wirklich nichts Ungewöhnliches auf den ersten Blick. Ein Maler auf einem Gerüst. Und doch: Bei Alessando Schmidt läuft manches anders.
Gerade erst hat er den KFW-Award GründerChampions 2013 für das Bundesland Hessen gewonnen. Und das mit gerade mal 24 Jahren. Der Award wird jährlich verliehen und prämiert ein Unternehmen aus jedem deutschen Bundesland. Der Titel „GründerChampion“ ist eine Qualitätsauszeichnung für junge Unternehmen. Bei der Auswahl der GründerChampions wird besonderes viel Wert auf kreative und nachhaltige Geschäftsideen gelegt, die einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. In diesem Jahr konnte der junge Malermeister und Betriebsinhaber Alessandro Schmidt mit seiner Geschäftsidee begeistern und sich gegenüber seinen Mitbewerbern aus Hessen durchsetzen. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) am 25. und 26. Oktober 2013 in Berlin.
Für das Tempo, das Schmidt so vorlegt, scheint dies allerdings völlig normal. Jung, dynamisch und motiviert, das trifft es wohl. Vor 18 Monaten hat er den Traditions-Malerbetrieb Fürst in Borken-Kleinenglis übernommen. Zu diesem Zeitpunkt war er 22 Jahre alt. Natürlich hat auch er vorher ganz ordentlich einen Gesellenbrief gemacht, seine Meisterausbildung erworben und noch ein bißchen Erfahrung im Malergewerbe gesammelt. Stillstand ist eben Rückschritt.
Alessandro Schmidt ist ambitioniert. Neben den Gesellen im Betrieb Fürst, die er natürlich alle übernommen hat, versucht er besonders jungen, benachteiligten Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Drei Auszubildende lernen jetzt die Kunst zu malern. Und die werden von ihrem Chef angespornt, sich ein Beispiel an dessen Lebenslauf zu nehmen. Das zieht. Und die Mitarbeiter ziehen mit.
Die Altgesellen im Betrieb sind ausnahmslos älter als ihr neuer Chef. Vielfach sind sie sogar schon länger im Betrieb als Schmidt alt ist. Und doch, die Zusammenarbeit läuft gut: „Man muß sich natürlich durchsetzen können und alle müssen mitmachen,“ erklärt Schmidt. Mitmachen – das ist besonders wichtig für Schmidt. Und so arbeitet er Hand in Hand mit seinen Gesellen.
Und an Arbeit mangelt es nun wirklich nicht. Der Malerbetrieb ist wegen seiner qualitativ hochwertigen Arbeiten bekannt und wird gerne weiter empfohlen. So hat Schmidt die Auftragsbücher voll. Klassische Malerarbeiten, aber auch Restaurationen in Kirchen und Vergoldungen bietet er an.
Wer in solch jungen Jahren derart viel Verantwortung übernimmt und eine große Portion Mut an den Tag legt, der braucht nicht nur eine starke Persönlichkeit. Besonders der Rückhalt seiner Familie ist wichtig. Und auf die kann sich Alessandro Schmidt 100% verlassen. Vater Holger Schmidt ist immer zur Stelle, wenn Not am Mann ist.
Damit sein Unternehmen auch in Zukunft so gut aufgestellt ist wie jetzt, organisiert Schmidt die betriebswirtschaftlichen Abläufe mit der Maler-Software von C.A.T.S.-Soft. Er setzt auch die Aufmaßlösungen BILDaufmaß und CATSmobil ein.