Es ist wieder einmal so weit: Microsoft, der Hersteller des am weitesten verbreitetsten Desktopbetriebssystems Windows, veröffentlicht am 29. Juli 2015 eine brandneue Version seiner Software.
Was hierbei zuerst ins Auge fällt ist die Benennung. Wie allgemein bekannt, war die letzte Version von Windows mit 8.1 benannt. Es folgt aber nun nicht etwa 8.2 oder wie für ein Majorupdate zu erwarten Windows 9. Nein, Microsoft geht gleich in den zweistelligen Nummernbereich und benennt seine Software nun Windows 10. Über die Gründe darf natürlich spekuliert werden. Offiziell möchte sich Microsoft damit klar gegen vorherige Versionen abgrenzen und die Neuartigkeit unterstreichen (http://www.businessinsider.com/this-is-what-happened-to-windows-9-2014-10). Allerdings gibt es auch Gerüchte, dass es einfach einer technischen Gegebenheit geschuldet ist, die Version nicht Windows 9 zu benennen (http://www.pc-magazin.de/news/windows-10-windows-9-release-name-version-microsoft-fehler-2622456.html). Welche Aussage den wahren Grund trifft, wird sich wohl nie so ganz aufklären lassen, aber das soll auch nicht der ausschlaggebende Punkt für ein Upgrade auf Windows 10 sein.
Desktop, Mobil und Cloud, alles mit einem Betriebssystem.
Die Frage lautet nun für den Anwender: Lohnt sich ein Umstieg auf Windows 10? Wie immer ist diese Frage natürlich für jeden Anwender individuell und nicht wirklich pauschal zu beantworten, aber im konkreten Fall spricht vieles für ein Upgrade. Zum einen wurde, wie Tests der Vorabversionen zeigen, vieles von Microsoft richtig gemacht auf dem Weg von 8.1 zu Version 10. Viele Hinweise der Anwender wurden aufgenommen und endlich gibt es auch wieder das von vielen schmerzlich vermisste Startmenü zurück. Hier lassen sich nun auch die touchoptimierten aktiven Startkacheln integrieren. Zudem gibt es jetzt ein Benachrichtigungscenter, so wie man es zum Beispiel von Android oder IOS gewohnt ist.
Ob das „Aufpoppen“ von System- und Programmnachrichten auf einem Desktop wirklich Sinn macht wird sich erst in der täglichen Arbeit zeigen. Das betrifft auch die in Windows 10 einkehrende Sprachsteuerung mit dem Namen „Cortana“©. Ähnlich wie bei „Google Now“© oder IOS „Siri“© kann man sich nun auch unter Windows mit dem Computer „reden“ und dadurch zum Beispiel Suchanfragen stellen oder Funktionen ausführen. Sind Sie schon bereit, mit dem Computer zu reden?
Eine weitere Änderung ergibt sich hinsichtlich des Microsoft Internet Explorers. Dieser ist nicht mehr mit an Bord bei Windows 10. Vielmehr wird nun ein neuer Browser mit dem Namen „Edge“ eingeführt. Wie sich dieser gegen die etablierte Konkurrenz von Firefox und Google Chrome durchsetzt, darf man gespannt sein.
Aber eines zeigen alle diese Änderungen und Erweiterungen gemeinsam: Windows soll eine Plattform nicht nur für Desktoprechner und Notebooks sein, sondern eine Plattform, die auch Mobilgeräte und sogar Geräte des „Internet of things“ bedient, werden. Hierzu ist eine enge Verzahnung mit Clouddiensten wie zum Beispiel Microsoft OneDrive unverkennbar.
Windows 10, die „letzte“ Windows-Version?
Ein wichtiges Argument für ein Upgrade auf Windows 10 könnte auch die Tatsache sein, dass Microsoft das Upgrade für alle registrierten Anwender von Windows 7 und Windows 8.x ein Jahr lang kostenlos anbietet. Das heißt alle lizenzierten Anwender, die Windows 7, Windows 8 oder Windows 8.1 nutzen, haben ab dem 29. Juli 2015 die Möglichkeit auf Windows 10 kostenlos upzugraden. Anwender von Windows XP müssen das Upgrade zwar kaufen, aber da der Support für dieses Betriebssystem bereits am 08. April 2014 endete (https://www.malerblog.net/schluss-mit-windows-xp-nur-noch-67-tage-bis-zum-ende-einer-aera-was-ist-zu-tun/), geht hier eh kein Weg daran vorbei auf ein aktuelles Betriebssystem umzustellen, sofern noch nicht geschehen.
An dieser Stelle ist auch der Paradigmenwechsel bei Microsoft zu erkennen, weg von festen Windows Versionen hin zu einer ständigen, fortlaufenden Weiterentwicklung der aktuellen Version. Somit könnte Windows 10 die letzte Version von Microsoft darstellen, die sich dann durch Onlineupdates auf dem Laufenden hält. Was dies für die Anwender kostenmäßig bedeutet, wird sich allerdings noch herausstellen. Denkbar sind hier Miet- und Wartungsmodelle wie sie bereits heute schon teilweise üblich sind, zum Beispiel bei den Grafikprogrammen der Adobe Creative Cloud.
Hard- und Softwarekompatibilität prüfen
Vor einem Upgrade des Betriebssystems muss natürlich die Lauffähigkeit der vorhandenen Hard- und Software geprüft und diese gegebenenfalls aufgerüstet oder aktualisiert werden. In einem Unternehmensumfeld sollte das immer zusammen mit dem zuständigen Systembetreuer oder Hardwarepartner erfolgen. Einige allgemeine Systemanforderungen für Windows 10 können direkt auf den Seiten von Microsoft gefunden werden (https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-10-specifications).
C.A.T.S.-Produkte für Windows 10 optimiert
Anwender von C.A.T.S.-Produkten brauchen sich keine Gedanken machen. Bereits Anfang August wird C.A.T.S.-Soft per Live-Update ihren Servicekunden eine für Windows 10 optimierte Version der Maler-Software zur Verfügung stellen. Alle C.A.T.S.-Produkte werden mit Live-Updates immer auf dem aktuellen Stand gehalten. Das Programm stellt automatisch fest, wenn es Neuerungen für die bestehende Installationen gibt und weist den Anwender darauf hin. Ein Knopfdruck genügt und schon aktualisiert sich die Software völlig selbsttätig. Servicekunden von C.A.T.S.-Soft sind so immer auf dem aktuellen Stand.