Das Smartphone ist immer mit dabei – und das zu jeder Jahreszeit. Bei Malern und Stuckateuren werden Smartphones mittlerweile vielfach auf Baustellen genutzt. Jetzt im Winter sind die kleinen technischen Geräte aber besonderen Strapazen ausgesetzt. Minusgrade und Temperaturschwankungen mögen sie gar nicht gern. Der Anwender hat sich dann oft mit schwächelnden Akkus oder streikenden Displays herumzuschlagen. Um sich vor diesen und anderen unliebsamen Folgen zu schützen, hat der Digitalverband Bitkom Hiweise herausgegeben, die Smartphone-Nutzer in der kalten Jahreszeit beherzigen sollten, um an ihren Mobilgeräten auch im Winter lange Freude zu haben.
Hier sind die sieben Winter-Tipps für Smartphone-Nutzer vom Digitalverband Bitkom:
TIPP 1: Smartphone nah am Körper tragen
Je niedriger die Temperatur des Smartphone-Akkus ist, desto weniger Energie speichert er. Das Gerät kommt dann schneller ans Limit als bei höheren Temperaturen. Dasselbe gilt für mobile Akkus zum Nachladen, sogenannte Powerbanks. Bei manchen Geräten verlangsamt sich die Leistung des Prozessors, wenn sie sehr tiefen Temperaturen ausgesetzt sind. Nutzer sollten deshalb ihr Smartphone möglichst nah am Körper tragen – am besten in der warmen Hosen- oder Jackentasche. Das Handy im Auto liegen zu lassen, sollte vermieden werden, da es dort nach kurzer Zeit genauso kalt wie draußen ist.
TIPP 2: Akku aufladen im Warmen
Wer aus der Kälte kommt und seinen Handyakku laden möchte, sollte das Gerät zunächst langsam aufwärmen lassen – und nicht neben eine Heizung legen. Erst, wenn sich das Handy normal warm anfühlt, kann der Akku wieder die volle Leistung aufnehmen.
TIPP 3: Temperaturschwankungen vermeiden
Bleibt das Telefon in der warmen Tasche, ist es außerdem vor Temperaturschwankungen geschützt. Diese können dazu führen, dass sich Kondenswasser bildet, wodurch Handyfunktionen ausfallen oder möglicherweise gestört werden. Zudem reagiert der berührungsempfindliche Bildschirm manchmal träge, wenn die im Display enthaltenen Flüssigkristalle abkühlen.
TIPP 4: Zusätzliche Hülle nutzen
Spezielle Handy-Hüllen gewährleisten zusätzlichen Schutz gegen Nässe, Kälte, Schnee und Schmutz. Insbesondere wärmeisolierende Materialien wie Neopren helfen im Winter.
TIPP 5: Headset auf statt Handy am Ohr
Mithilfe eines Headsets kann man telefonieren oder das Smartphone per Sprachsteuerung bedienen, ohne es dafür in die Hand zu nehmen. Die Kopfhörer mit integriertem Mikrofon sind preiswert und werden häufig serienmäßig mitgeliefert.
TIPP 6: Passende Handschuhe für Displaynutzung tragen
Die meisten Smartphone-Displays arbeiten kapazitiv. Das heißt: Wenn der Finger das Display berührt, entsteht ein elektrisches Feld. Das bedeutet aber: Trägt man einen speziellen herkömmlichen Handschuh, lässt sich der Touchscreen nicht mehr bedienen. Spezielle Handschuhe aus leitfähigen Materialien können hier Abhilfe schaffen. Die gibt es bereits ab 5 Euro.
TIPP 7: Robuste Geräte für draußen einsetzen
Wer sein Gerät dauerhaft extremen Bedingungen wie niedrigen Temperaturen, Nässe, Schmutz oder Erschütterungen aussetzt, sollte über den Kauf eines speziellen „Rugged Device“ („robustes Gerät“) nachdenken. Diese Geräte sind zum Beispiel besonders kältebeständig, wasserdicht oder sehr belastbar bei Erschütterungen. Wie stark ein „Rugged Device“ beansprucht werden kann, lässt sich vor dem Kauf in der jeweiligen Produktbeschreibung nachlesen.