Staub und Dreck mag niemand gern. Vor allem nicht in den eigenen vier Wänden. Dennoch ist es unmöglich, eine Renovierung durchzuführen, ohne dass Staub und Dreck entstehen. Es ist also normal. Trotzdem findet es der Kunde nicht gut, wenn seine Wohnung oder sein Haus „verdreckt“ oder „verstaubt“ zurück gelassen werden. Vor allem nicht dann, wenn die Renovierung abgeschlossen ist, alle Malerutensilien verschwunden sind, trotzdem aber „Unrat“ in Form von Schmutz bleibt. Für die meisten Maler- und Stuckateurbetriebe ist es natürlich Ehrensache den groben Schmutz und die Hinterlassenschaften wegzuräumen. Die renovierten Räumlichkeiten werden „besenrein“ übergeben. Grobe Dinge, wie Müll und anderer Unrat, werden freilich beseitigt. Aber das war‘s. Immerhin, so denken viele, sind Maler ja keine Gebäudereiniger und keine Raumpfleger. Das stimmt natürlich.
Doch reicht es heute noch aus, die Wohnung oder das Haus eines privaten Kunden „nur“ besenrein zu hinterlassen?
Malermeister Alexander Erjawetz, Inhaber eines Malerbetriebs aus Bremen, verneint dies: „Wir legen extrem großen Wert auf Sauberkeit und sind stark bemüht so wenig Spuren wie möglich in der Kundenwohnung zu hinterlassen.“ So bietet er beispielsweise einen Service an, der das Ein- und Ausräumen der Möbel, aber natürlich auch eine Grundreinigung nach Abschluss der Arbeiten beinhaltet. Und dass bei dieser nicht nur mal grob durchgewischt wird, zeigt die Tatsache, dass sich nach einer abgeschlossenen Renovierung der Auftraggeber freudig bei Erjawetz meldete, um sich nicht nur für die ausgeführten Arbeiten, sondern auch für das Reinigungsergebnis von Herzen zu bedanken. Der Kunde hatte mit Erstaunen und zu seiner Freude festgestellt, dass sogar auf den Küchenschränken der Staub entfernt worden war. Der Malerbetrieb hatte die Erwartungen des Kunden weit übertroffen. Genau diese Art von Service begeistert Kunden und schafft Stammkunden.
Die Erwartungshaltung des Kunden
Häufig sind gerade Privatkunden über hinterlassenen Schmutz verärgert. Farbspritzer auf Fensterglas und –rahmen, feiner Baustellenstaub auf den Regalböden, Kleber auf den Fußleisten, Fusseln und Staub auf der Toilettenbrille, Farbtupfer auf dem Handtuch. Das alles muss nicht sein und produziert beim Auftraggeber negative Emotionen. Leider werden diese negativen Emotionen dann häufig auf die gesamte Arbeit des Malers projiziert. Da können die Malerarbeiten noch so gut und perfekt ausgeführt sein, gerät der Kunde in eine negative Stimmungslage, übersieht er dies gern. Die negativen Eindrücke beherrschen die Szene. Alles in allem keine gute Werbung für das Malerunternehmen. Der Kunde von heute erwartet eben mehr.
Die Pflicht: Selbstverständlichkeiten erledigen
Bedeutet das also im Umkehrschluss, die Wohnung des Kunden blitzeblank zu putzen? Nicht unbedingt. Dennoch, es gibt Dinge, auf die ein Betrieb achten kann und die schlussendlich ganz entscheidend dazu beitragen wie dieser vom Kunden wahrgenommen wird und beim Kunden in Erinnerung bleibt. Vor allem die Mitarbeiter sind für dieses Thema zu sensibilisieren, denn sie sind diejenigen, die beim Kunden vor Ort sind.
Renovierungen in Privathaushalten sind sensibler anzugehen als Arbeiten in einem Neubau. Meist wohnen die Menschen auch während einer Renovierung in ihrem Zuhause und nehmen natürlich wahr, was läuft und was nicht. Niemand möchte über Tage oder gar Wochen auf einer Baustelle in Staub und Dreck leben. Oft sind es die kleinen Dinge, die einem so durchrutschen oder über die man sich gar nicht groß Gedanken macht.
Auftreten
Saubere Kleidung versteht sich eigentlich von selbst. Doch vor allem haben dreckige Schuhe in einer Wohnung beim Kunden nichts verloren. Häufig führt der Weg durch Flure, Dielen oder Wohnräume, die nicht Renovierungsumfang sind und während der Renovierungszeit vom Auftraggeber bewohnt wird. Und da gibt es keine Ausreden. Mitarbeiter können Überzieher oder Überschuhe verwenden. Ein Kratzer im Parkett oder auf anderen empfindlichen Fußböden kann so ganz einfach vermieden werden. Und auch der Baustellenstaub wird nicht ins ganze Haus getragen.
Professionelles Abkleben
Damit es beim Kunden später keine „bösen Überraschungen“ gibt, sollte besonders auf sorgfältiges Abkleben und richtiges Abdecken Wert gelegt werden. Treppen, Möbel, Fußböden, Türen und andere Dinge sollten so „versiegelt“ werden, dass sie nach der Renovierung genauso aussehen wie vorher. Das bedeutet auch, dass die Baustelle und angrenzende Zimmer so abgeklebt und abgedichtet werden müssen, dass möglichst wenig Dreck dorthin gelangt, wo er keinesfalls hin soll. Landet doch mal etwas Kleber oder Farbe dort, wo es nicht hingehört, sind diese Stellen natürlich sorgfältig zu entfernen.
Aufräumen
Eine unaufgeräumte Baustelle, bei der alle Werkzeuge und Arbeitsgeräten kreuz und quer durcheinander liegen, ist nicht gerade ein gutes Aushängeschild für den Betrieb. Daher sollten nach Beendigung der Tagesarbeiten alle Werkzeuge so zusammen geräumt werden, dass sie niemanden behindern, keiner drüber fällt und sie vor allen Dingen kein Chaos vermuten lassen. Auch Dreck, Staub und Schmutz, der natürlich täglich neu entsteht, sollte auch täglich entfernt werden. Das dauert erstens nicht allzu lange und minimiert zweitens den finalen Schmutz am Ende der Renovierung. Vor allem sollte hier nicht nur der grobe, sichtbare Unrat entfernt werden, sondern auch der feine Staub, der sich fast überall absetzt. Moderne Arbeitsgeräte erleichtern die Arbeit kolossal.
Müllentsorgung
Bei Renovierungen entsteht grundsätzlich Abfall, Bauschutt, dreckiges Wasser und vieles mehr. All das sollte täglich fachgerecht entsorgt werden – und zwar nicht im Mülleimer des Kunden oder dessen Waschräumen. Das gilt auch für das Auswaschen von Pinseln und Rollen. Verschmutztes Waschwasser gehört nicht in den Garten des Kunden oder in den Regengully. Ein professionell arbeitender Betrieb zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht nur eine top Arbeitsleistung erbringt, sondern auch gesetzliche Vorgaben zur fachgerechten Entsorgung achtet und seine Mitarbeiter entsprechend schult.
Die Kür: Professionelle Endreinigung
Die fertig renovierte Wohnung sauber zu hinterlassen, macht – auch vor dem Hintergrund des Imagegewinns – durchaus Sinn. Das zeigt das Beispiel von Malermeister Erjawetz deutlich. Er lässt seine Kunden nicht mit dem durch die Renovierung entstandenen Schmutz allein. Er liefert einfach perfekten Service und übertrifft damit die Erwartungshaltung des Kunden. Er begeistert sie. Gerade im Privatkundenbereich haben Kunden, die ohnehin nach einer besonderen Wandgestaltung suchen, auch erhöhte Anforderungen an das gesamte „Drumherum“. Wer sie begeistern will, muss liefern. Wer sie als Stammkunden will, muss mehr leisten. Es ist das sogenannte „i-Tüpfelchen“, das den Unterschied macht.