Es gibt Lohn-Neuigkeiten im Maler- und Lackiererhandwerk. Wie die IG Bau bekannt gab, konnten die Tarifvertragsparteien ein Verhandlungsergebnis erzielen. Bis zum 27. Januar 2021 müssen beide Seiten dem Ergebnis noch endgültig zustimmen. Vorbehaltlich der Zustimmung werden ab Mai 2021 im Maler- und Lackiererhandwerk die Löhne steigen, und zwar sowohl der Tariflohn als auch der Branchenmindestlohn.
Tariflohn steigt ab Mai 2021
Tarifgebundene Maler- und Lackierbetriebe müssen ab 1. Mai 2021 mehr Lohn zahlen. Der Bundesecklohn steigt um 2,1 Prozent auf 17,51 Euro in Westdeutschland und um 2,2 Prozent auf 16,88 Euro in Ostdeutschland (inklusive Berlin). Zudem wird mit der Lohnabrechnung April 2021 eine steuer- und sozialabgabenfreie Corona-Prämie von 330 Euro fällig.
Der Lohntarifvertrag hat eine Laufzeit bis 31. Mai 2022.
Branchen-Mindestlohn steigt ab Mai 2021
Auch für nicht tarifgebundene Maler- und Lackierbetriebe heißt es aufgepasst, denn der Branchen-Mindestlohn wird ebenfalls ab Mai 2021 steigen. Seit Mai letzten Jahres gilt bundesweit, also in Ost und West, eine einheitliche Lohnuntergrenze. Ab Mai 2021 liegt der Mindestlohn für ungelernte Arbeitskräfte bei 11,40 Euro und für gelernte Arbeitnehmer/Gesellen bei 13,80 Euro pro Stunde.
Wie aus der Mitteilung der IG Bau zu entnehmen ist, ist für den Mindestlohn ebenfalls nur eine Laufzeit bis 31. Mai 2022 vorgesehen.
Nachtrag vom 28.1.2021
Das Verhandlungsergebnis ist in trockenen Tüchern. Die Tarifvertragsparteien stimmten dem Ergebnis endgültig zu. Damit steigen die Löhne im Maler- und Lackiererhandwerk ab Mai 2021 in oben genanntem Umfang.