
Die Goldmedaille bei den Stuckateuren ging an den 26jährigen Ahmad Tawana aus Brühl (Nordrhein-Westfalen), Silber ging an Alexander Schmidt (20) aus Adelshofen (Bayern) und Bronze an Mike-Peter Hoff (22) aus Saarbrücken (Saarland).
Die Wettbewerbsteilnehmer der Stuckateure hatten die Aufgabe, eine Metallständer-Konstruktion in Trockenbau herzustellen. Aufgeteilt war die Aufgabe in vier Module. In Modul eins wurde die Metall-Unterkonstruktion in Lot und Winkel hergestellt. Modul zwei umfasste das Verputzen bzw. Spachteln aller Oberflächen und Kanten. Im dritten Modul (Stuck) wurde zunächst eine Stuck-Schablone hergestellt und anschließend auf dem Zugtisch ein Stuckprofil gezogen. Anschließend wurde das Stuckprofil nach Plan zugesägt, versetzt und eingeputzt. Bei Modul vier, “Freie Gestaltung” genannt, hatten die Teilnehmer die Aufgabe, eine fest definierte Fläche nach eigenen Vorstellungen mit Putz und Farbe frei zu gestalten.

Der deutsche Meister 2016 Ahmad Tawana war sprachlos ob seines Erfolges. „Angesichts der starken Konkurrenz hatte ich nicht mit diesem Erfolg gerechnet.“ Er war von Hans-Hermann Hürth aus Brühl ausgebildet worden. Alexander Schmidt bezeichnete den Wettbewerb als „hartes Rennen“ und zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Er wurde bei der Brückl GmbH & Co. KG in Würzburg ausgebildet. Mike-Peter Hoff hatte nie damit gerechnet, überhaupt an der deutschen Meisterschaft teilzunehmen, und war demzufolge sehr überrascht von seinem Erfolg. Er wurde im Stuckateurbetrieb Rudolf Steffes GmbH in Saarbrücken ausgebildet.
Insgesamt haben 60 Teilnehmer bei der Deutschen Meisterschaft in den bauhandwerklichen Berufen um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gekämpft. Der Wettbewerb, veranstaltet vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, fand in der Ausbildungsstätte der Baugewerbe-Innung für den Kreis Herzogtum Lauenburg statt. Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer und Zimmerer zeigten während der Wettbewerbe Bestleistungen. Es war der 65. Wettbewerb dieser Art. Zugelassen waren Kammer- und Landessieger in den jeweiligen Berufen.
„Unsere gut ausgebildeten Nachwuchskräfte haben in den Wettbewerben herausragende Leistungen gezeigt. Das beweist einmal mehr, wie hochwertig unsere Ausbildung im Baugewerbe ist“, erklärte Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im Zentralverband Deutsches Baugewerbe, zum Abschluss der Wettbewerbe. „Die jungen Menschen, die Branche und die Bauherren sind die Gewinner dieses bewährten Ausbildungssystems made in Germany, um das uns nach wie vor viele beneiden.“
Quelle: Zentralverband des Deutschen Baugewerbes