Ein wichtiger Baustein für den unternehmerischen Erfolg ist die Außenwahrnehmung des Betriebs. Daher fahren täglich tausende, auffällig gestaltete Firmenfahrzeuge auf unseren Straßen. Wer nicht auffällt, den gibt es nicht, der wird im Markt nicht wahrgenommen. Der Kommunikationsauftritt nach außen muss einfach stimmen.
Wiedererkennungseffekt schaffen
Daher ist es wichtig, dass sich ein Unternehmen ein einheitliches Erscheinungsbild gibt. Ein solches lässt sich nicht einfach aus dem Ärmel schütteln, sondern sollte wohlüberlegt sein, denn oberstes Ziel ist es, einen Wiedererkennungseffekt zu schaffen. Gelingt dies im positiven Sinn, so trägt dies entscheidend zum dauerhaften Unternehmenserfolg bei. Das einheitliche Erscheinungsbild eines Unternehmens hat einen Namen: Corporate Design.
Professionelle Gestaltung
„Unverwechselbar“ und „einzigartig“ so lauten die Schlagworte, mit denen sich ein Unternehmen von seiner Konkurrenz abheben sollte. Doch dies betrifft nicht nur Produkte und Leistungen, sondern auch das Corporate Design. Den meisten Menschen fällt dazu sogleich das Firmenlogo ein, das genau für ein solch unverwechselbares, einzigartiges Gestaltungsmerkmal steht. Jedes Logo ist anders. Hier sind Einfallsreichtum und Kreativität gefragt. Und ja, das Logo darf von Zeit zu Zeit auch einen neuen „Anstrich“ bekommen. In der Geschäftswelt lassen sich junge Start-Ups oft schon am Logo erkennen, denn dies wirkt modern und frisch, während etablierte Traditionsunternehmen sich oft scheuen, ihr Logo in die Neuzeit zu überführen und mit kleinen „Pinselstrichen“ vielleicht einen neuen Touch zu geben. Aber Achtung: Behutsamkeit ist hierbei oberste Prämisse, da der Wiedererkennungswert natürlich erhalten bleiben soll und muss. Dies zeigt, die Gestaltung von Firmenlogos gehört in professionelle Hände. Doch mit Hilfe Dritter, in der Regel einer Agentur, wird nicht nur ein Firmenlogo designt. Das greift zu kurz. Ein Logo ist nur ein Teil des Corporate Design. Auch Schrift und Farbe sind unabdingbare Elemente. Sie müssen gefunden und in das Gesamtkonzept integriert werden. Jeder Maler weiß nur zu gut, dass Farben ihre eigene Sprache sprechen. Mit Farb-Psychologie kennt sich der Maler bestens aus. So wird er sich mit Fachwissen aktiv in das Gestaltungskonzept einbringen können.
Zahlreiche Anwendungsbereiche
In vielen Betrieben wird dem Corporate Design nicht die Bedeutung beigemessen, die es dringend verdient hat. Wie wichtig das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens ist, zeigt sich in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen. Das Firmenfahrzeug als fahrende „Litfaßsäule“ fand bereits Erwähnung. Aber auch Briefbogen, Visitenkarte, Werbemittel wie Info-Flyer, Broschüren und Give-Aways, Berufsbekleidung, Gerüstbanner, der Online-Auftritt (Firmenwebsite, Soziale Medien) – all diese Dinge müssen auf Anhieb auf den Betrieb schließen lassen. Nicht zuletzt sollte die Gestaltung des Firmengebäudes – innen und außen – ebenfalls das Gestaltungskonzept widerspiegeln. So könnte zumindest die Corporate-Farbe zum Einsatz kommen und für einen Wiedererkennungseffekt beim Besucher sorgen.
Professionalität sichtbar machen
Malerunternehmer, die sich an die Erarbeitung bzw. Überarbeitung ihres Corporate Designs wagen, investieren nicht nur Zeit, sondern auch Kosten in das Ergebnis. Doch damit diese Investition sich lohnt und zu einem dauerhaften Erfolg wird, muss auch die Umsetzung in den einzelnen Anwendungsbereichen professionell und mit Anspruch erfolgen. Es ist erschreckend, wie so mancher Betrieb, der über ein durchdachtes, unverwechselbares Corporate Design verfügt, dieses selbst wieder vernichtet. Da werden Visitenkarten selbst ausgedruckt und zurechtgeschnitten, der Online-Auftritt wird nicht gepflegt, die Malerklamotten und das Firmenfahrzeug sind so schmutzig, dass man das Logo nicht mehr erkennen kann. Auch der Firmenbriefbogen ist so ein Beispiel.
Beispiel: Der Firmenbriefbogen
Oft neigen Betriebe dazu, den Briefbogen samt Angebot oder Rechnung auf dem Farbdrucker auszudrucken. Es wird hierbei gerne auf die Kosten verwiesen. Technisch ist dies heutzutage natürlich kein Problem mehr, denn in Branchenlösungen lassen sich digitale Briefbögen hinterlegen und werden einfach mit ausgedruckt. Die dazu benötigte Hardware, ein Farbdrucker, ist schnell beschafft und preislich erschwinglich. Bei aller Euphorie sollte aber auch der Tinten- bzw. Tonerverbrauch im Blick behalten werden, denn dieser geht bei Farbe schnell ins Geld, was oft übersehen wird und später zur bösen Überraschung wird. In vielen Druckereien sind hingegen Briefbögen bereits zu Schnäppchenpreisen zu bekommen. Doch all diese Gedanken sind zweitrangig, denn das entscheidende Kriterium für oder gegen einen Selbstdruck findet sich in der Antwort auf die Frage: Was hinterlässt den besten Eindruck beim Kunden? Die Antwort liegt auf der Hand. Ein professioneller Offsetdruck einer Druckerei kann durch einen Selbstdruck nicht getoppt werden. Mit der Entwicklung eines Corporate Designs ist es also allein nicht getan. Der korrekten, betrieblichen Umsetzung muss ebenso viel Beachtung geschenkt werden.
Fazit
Die meisten Betriebe geben für das firmenindividuelle Design viel Geld aus, da sollte bei der Umsetzung nicht gespart werden. Dies bedeutet aber auch die Firmenfahrzeuge nicht nur professionell gestalten zu lassen. Sie sollten – vor allem im Winter – auch öfters mal die Waschanlage sehen. Gleiches gilt für die Berufskleidung. Visitenkarten sollten ebenfalls gut in der Hand legen und wer auf gedruckte Briefbögen setzt, könnte sein professionelles Erscheinungsbild noch durch firmeneigene Briefumschläge aufwerten. Denn wenn analog, dann richtig. Das stärkt das Bild nach außen. Auf diese Weise kann der Malerbetrieb eben auch Eindruck machen und sich von der Konkurrenz abheben. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, nur professionell sollte es sein.