Die Arbeitslosenquote befindet sich in Deutschland seit Jahren im Sinkflug. Im Jahr 2019 errang sie einen neuen Tiefstand von 5 Prozent. Vor zehn Jahren, im Jahr 2009, lag sie noch bei 8,1 Prozent, weitere fünf Jahre zuvor, im Jahr 2004, sogar bei 10,5 Prozent.
Bei nur fünf Prozent Arbeitsuchenden reden viele bereits von Vollbeschäftigung. Vollbeschäftigung liegt immer dann vor, wenn es mehr offene Stellen gibt als Menschen, die Arbeit suchen. Da aber trotz idealer Bedingungen nicht jeder Arbeitsuchende sofort eine Arbeit findet, wird Vollbeschäftigung nicht mit dem Wert Null gleichgesetzt. Wo allerdings genau die Grenze zur Vollbeschäftigung verläuft, da scheiden sich die Geister. Im Allgemeinen wird sie aber zwischen 2 und 4 Prozent verortet. Mit einer Arbeitslosenquote von nur fünf Prozent ist Deutschland daher von der Vollbeschäftigung tatsächlich nicht mehr weit entfernt.
Allerdings ist dies nur ein bundesweiter Durchschnittswert. Regional zeigen sich natürlich Unterschiede. Bei einem Ländervergleich für das Jahr 2019 bildete Bremen mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 9,9 Prozent das Schlusslicht und Bayern glänzte als Spitzenreiter mit nur 2,8 Prozent.
(Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit)