Sein Name ist „Emotet“. Emotet treibt derzeit weltweit sein Unwesen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt in einer aktuellen Meldung vom 5. Dezember 2018 vor dieser Schadsoftware. Die Infizierung erfolgt durch gefälschte E-Mails, die im Namen von Kollegen, Geschäftspartnern oder Bekannten versandt werden. Emotet liest die Kontaktbeziehungen und seit einigen Wochen auch E-Mail-Inhalte aus den Postfächern infizierter Systeme aus und nutzt diese Informationen zur Verbreitung des Schadprogramms. Emotet gilt laut BSI als eine der gefährlichsten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit und verursacht auch durch das Nachladen weiterer Schadprogramme aktuell hohe Schäden auch in Deutschland.
Das BSI hat in den vergangenen Tagen eine auffällige Häufung an Meldungen zu schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfällen erhalten, die im Zusammenhang mit Emotet stehen. In Einzelfällen sei es bei den Betroffenen durch Ausfälle der kompletten IT-Infrastruktur zu Einschränkungen kritischer Geschäftsprozesse gekommen, die Schäden in Millionenhöhe nach sich zögen. Daneben seien dem BSI weitere Fälle mit weniger schwerem Verlauf gemeldet worden, bei denen Malware-Analysten des BSI Emotet-Infektionen nachweisen konnten. Emotet werde derzeit weiterhin über groß angelegte Spam-Kampagnen verteilt und stelle daher eine akute Bedrohung für Unternehmen, Behörden und Privatanwender dar.
Durch das Versenden authentisch aussehender Spam-Mails ist die Gefahr besonders groß, dass diese E-Mails nicht als Fake-Mail erkannt und Anhänge unbedacht geöffnet oder der in der Nachricht enthaltene URL geklickt wird. Daher ist besondere Vorsicht geboten.
Wie sich Unternehmen und Privatanwender schützen können, lesen Sie unter
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Service/Aktuell/Informationen/Artikel/emotet.html