Wärmedämmung zählt weiterhin zu den beliebtesten Modernisierungsmaßnahmen. Laut dem LBS Hausbesitzer-Trend 2014 denkt jeder dritte Hausbesitzer, der eine Modernisierung plant, darüber nach, eine Dämmung machen zu lassen.
Und jeder weiß: Wer an eine energetische Haussanierung denkt, denkt auch an Förderprogramme. Vater Staat saniert mit, das hat sich mittlerweile auch unter den Hausbesitzern herumgesprochen. So mancher Malerunternehmer, der sein Angebot für eine Wärmedämmung abgibt, wird darauf angesprochen.
Durch Informationskampagnen sind die Fördermaßnahmen des Bundes über die Förderbank KfW im Markt zwischenzeitlich gut bekannt. Doch nicht nur zinsgünstige Kredite und Zuschüsse durch die KfW, sondern auch regionale Programme verschiedener Kommunen fördern mittlerweile energetische Sanierungsmaßnahmen.
So zum Beispiel die Stadt Düsseldorf: Die Landeshauptstadt unterstützt ihre Einwohner mit dem Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen in Düsseldorf“.
Zuschußprogramm der Stadt Düsseldorf
Das Förderprogramm, das seit 2009 besteht, wurde im Rahmen des Klimaschutzprogramms „Die Schöpfung bewahren – 30 Initiativen für den Klimaschutz in Düsseldorf“ entwickelt. Ziel war und ist es die bestehenden Förderprogramme mit einem eigenen Zuschußprogramm der Stadt zu ergänzen.
Es soll zum einen eine konkrete Hilfe für Immobilienbesitzer sein, etwas für den Klimaschutz zu tun und den Wert ihrer Immobilie nachhaltig zu steigern. Zum zweiten reduziert die Sanierung von Gebäuden die CO2-Emissionen in der Stadt und zum dritten ist es ein kommunales Konjunkturprogramm für das regionale Bauhandwerk. Gefördert werden Sanierungsmaßnahmen an bauaufsichtlich genehmigten, bestehenden Wohngebäuden, die innerhalb des Düsseldorfer Stadtgebietes liegen.
Dämmmaßnahmen werden je Quadratmeter gefördert, zum Beispiel fällt bei einer Dämmung der Außenwände eine Förderung von 15 €/m² an. Werden dann noch umweltfreundliche, zertifizierte Baustoffe verwendet, kann sich die Förderung noch erhöhen. Voraussetzung für die Förderung ist jedoch das Erreichen bestimmter U-Werte, zum Beispiel bei der Außenwand ein U-Wert ≤ 0,20 kW/m²a.
Das Förderprogramm hat sich seit seinem Start in 2009 gut etabliert und wird kontinuierlich nachgefragt. Bisher wurde es bereits von etwa 2.000 Hauseigentümern in Anspruch genommen. Für dieses Jahr steht wieder ein Fördervolumen von 1,3 Mio. Euro zur Verfügung.
Weitere „Förder-Städte“
Freiburg im Breisgau setzt auf ihr Programm „Energiebewußt Sanieren“. Und auch Hamburg hat mit der „PrimaKlima Kampagne“ ein eigenes Förderprogramm, bei dem im ganz Speziellen die Sanierung von Altbauten im Vordergrund steht. Bundesweit sind weitere, auch kleinere Kommunen wie die Stadt Willich oder Ingelheim am Rhein entsprechend engagiert.
Es lohnt sich also, Augen und Ohren offen zu halten und sich auch bei der regionalen Stadtverwaltung nach entsprechenden Förderprogrammen zu erkundigen.
Nähere Informationen zum Förderprogramm der Stadt Düsseldorf können hier abgerufen werden:
Flyer der Stadt Düsseldorf „Wärmedämmung bei Gebäuden – Düsseldorf fördert die Erneuerung“
Broschüre „Klimafreundliches Wohnen in Düsseldorf – Richtlinie des Förderprogramms“