Negative Schlagzeilen wohin man schaut. Mal abgesehen von Corona und dem Krieg in der Ukraine, machen Firmeninhaber auch der Mangel an Fachkräften, hohe Materialpreise, Lieferengpässe und generell zu viel Arbeit zu schaffen.
Das alles kann einen schon mal in einen konstanten Panik-Modus versetzen. Doch Panik ist ein schlechter Ratgeber, der einen nicht weiter bringt, sondern eher am Fortkommen hemmt. Was wir benötigen ist Resilienz. Ja genau: Resilienz. Das ist die Fähigkeit in schwierigen Zeiten eine Widerstandsfähigkeit zu erlangen, lernen mit dem Dauerstress umzugehen und trotz allem weiterhin positiv zu bleiben.
In schwierigen Situationen und Krisen sind manche Menschen oft wie gelähmt, haben Angst etwas zu bewegen, weil dadurch vielleicht weitere Nachteile zu erwarten sein könnten. So denken sie zumindest. Man steht still, reagiert nur noch, aber agiert nicht mehr. Für Unternehmer ist das jedoch genau der falsche Weg.
Gerade in harten Zeiten gilt es trotzdem vorwärts zu kommen. Wer einige Dinge anders macht, kann mit mehr Mut vorwärts gehen und trotz Krisenmodus gewinnen.
Mehr Positivität
Jede schlechte Nachricht kann auch etwas Positives haben. Jedes negative Ereignis, kann auch eine positive Seite haben. Das ist eine Denkweise, die für Viele im ersten Moment sicher abschreckend und abstrus wirkt. Wie kann eine negative Sache etwas Positives haben? Hierbei ist allein die eigene Sichtweise entscheidend, die wir auf die Dinge haben. Versuchen wir etwas Positives in einem negativen Ereignis zu sehen, ist dieses Ereignis gar nicht mehr nur schrecklich oder schlimm. Diese Art mit negativen Tatsachen umzugehen, kann man üben! Was kann ich selbst tun, um Dinge positiver zu sehen und mich selbst positiv zu konditionieren?
Was soll positiv daran sein, dass keine Auszubildenden für meinen Betrieb zu finden sind? Was soll daran toll sein, wenn meine Mitarbeiter von Wettbewerbsbetrieben abgeworben werden? So ist die gängige Sichtweise. Die Antwort darauf könnte z.B. sein: „Ich kann mich mit den tollen Mitarbeitern, die im Unternehmen sind und die mir zur Seite stehen wirklich glücklich schätzen. Glücklich, dass ich sie habe, sie immer mitmachen und einen tollen Job machen.“
Was soll schon daran positiv sein, dass es permanente Lieferengpässe gibt? Auch das geht in den meisten Köpfen vor sich. Die positive Sichtweise wäre: „Ich kann verschiedene Arbeiten nicht fertig stellen, weil mir Material fehlt. Aber das, was ich fertig stellen kann, mache ich mit besonderem Herzblut und konzentriere mich ganz darauf es besonders gut für den Kunden werden zu lassen, damit er sich über das Ergebnis freut. Und darüber freue ich mich dann ebenfalls.“
Es mag im ersten Moment vielleicht schwierig in der Umsetzung sein, weil es neu ist. Ein Versuch lohnt sich dennoch.
Lösungsorientiert denken
Das Leben beschert uns in gewissen Zyklen immer wieder Herausforderungen oder auch Krisen. Das ist normal. Manche davon sind schwerwiegender als andere. Einige lassen einen nachts nicht schlafen, erscheinen unüberwindbar. Menschen, die resilient sind schaffen es trotzdem einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie denken nicht in Problemen sondern suchen nach Möglichkeiten, Lösungen und nach Auswegen wie sie diese Phase überwinden können.
Es geht darum das Gefühl der Passivität und der Hilflosigkeit zu überwinden und aktiv zu werden. Wer selbstbewusst handelt und aktiv wird, ist dem Schicksal nicht hilflos ausgeliefert, sondern tut etwas für seine eigene Zukunft.
Die 72 Stunden Regel beachten
Vielleicht ist eine neue Idee oder ein Ziel bereits herangereift, dann sollte man mit der Umsetzung nicht warten. Am besten ist es innerhalb von drei Tagen oder 72 Stunden zur Tat zu schreiten. Warum? Wartet man zu lange oder schiebt sein Vorhaben immer wieder auf, manifestieren sich vielfach negative Komponenten und Zweifel, ob die Idee überhaupt richtig ist, ob sie zum Erfolg führt, ob sie Früchte trägt. Zu viel nachdenken oder „zerdenken“ einer Sache ist eher kontraproduktiv. Vielleicht entscheidet man sich sogar es ganz sein zu lassen. Denn wer aufschiebt, der schiebt es oft ganz weg.
Besser wäre es, das Vorhaben direkt zu notieren, sich einen groben Plan zu machen und einfach mal loszulegen. Und wer den ersten Schritt gegangen ist, der wird auch weitere gehen.