Es ist kalt geworden in Deutschland. Bei den meisten Menschen hat ein obligatorischer Reifenwechsel auf Winterreifen bereits stattgefunden. So ist man an kalten Tagen optimal ausgerüstet und kann widrigen Wetterverhältnissen besser trotzen.
Manche Verkehrsteilnehmer entscheiden sich jedoch für sogenannte „Ganzjahresreifen“, die, wie der Name schon vermuten lässt, ganzjährig gefahren werden können und sparen somit das Wechseln von Sommer- auf Winterreifen. Doch jetzt heißt es aufgepasst.
Nur Alpine-Symbol steht für Wintertauglichkeit
Ab 1. Oktober 2024 ist das Fahren von Reifen mit alleinigem M+S-Symbol bei winterlichen Verhältnissen nicht mehr erlaubt, denn sie gelten als nicht wintertauglich. Seit 2018 müssen Reifen, um die Wintertauglichkeit zu belegen, das Alpine-Symbol (Berg mit Schneeflocke, siehe Beitragsfoto) tragen. Die bloße M+S-Kennzeichnung genügt nicht mehr, um als Winterreifen anerkannt zu werden. Nur für M+S-Reifen, die vor dem 31. Dezember 2017 hergestellt wurden, besteht eine Übergangsfrist. Sie dürfen noch bis Ende September 2024, auch ohne Schneeflockensymbol, als Winterreifen gefahren werden. Doch dann ist endgültig Schluss und das Alpine-Symbol ist für alle Reifen, die im Winter unterwegs sind, Pflicht. Bei Nichtbeachtung droht übrigens ein Bußgeld für die falsche Bereifung in Höhe von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. Kommt es darüber hinaus zur Behinderung oder Gefährdung anderer Teilnehmer oder gar einem Unfall wird’s noch teurer.
Firmenfahrzeuge checken
Maler und Stuckateure, die bei ihren Firmenfahrzeugen auf derartige Pneus setzen oder vielleicht noch ältere Reifen fahren, sollten überprüfen, ob vielleicht ein neuer Satz Reifen im nächsten Jahr fällig wird. Nichts ist besser als Sicherheit im Verkehr und nichts ist so ärgerlich wie ein Bußgeld.
Wer sich nicht sicher ist, welche Art Reifen auf den Firmenwagen montiert sind, sollte am Fahrzeug nachschauen und nach der Schneeflocke auf dem Reifen Ausschau halten.