Stellen Bewohner einen Schimmelschaden in ihren eigenen vier Wänden fest, rufen sie in der Regel recht zügig einen Malerbetrieb zur Hilfe. Schimmelbefall in Innenräumen ist gesundheitsgefährdend. Das weiß inzwischen jeder. Bei einem vom Schimmel befallenen Gebäude sind umfassende Sanierungsarbeiten erforderlich. Solche Arbeiten gehören zu Recht in die Hand eines Fachbetriebes. Aufgrund steigender Sanierungsanfragen haben sich bereits viele Malermeister zum Schimmelexperten weitergebildet, nicht wenige haben sich ihr Fachwissen durch eine Zertifizierung bestätigen lassen.
Fachbetriebe müssen sich natürlich stets auf dem Laufenden halten. Der Stand von Wissenschaft und Technik ändert sich. Sanierungskonzepte müssen diesen neuen Erkenntnissen stets Rechnung tragen. Mit dem Leitfaden „Zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“ gibt das Umweltbundesamt umfassende Auskunft wie man einen Befall erkennt und sichtbare und verdeckte Schimmelschäden sachgerecht und wirksam beseitigt. Der Leitfaden soll den bei der Erfassung und Beseitigung von Schimmelschäden beteiligten Fachkreisen als Wissengrundlage und Anwendungshilfe dienen. Auf 192 Seiten wird das Thema umfassend beleuchtet. So widmet sich der Leitfaden beispielsweise dem auch unter Malerkollegen häufig kontrovers diskutierten Einsatz von Bioziden. Hier gibt der Leitfaden eine klare Empfehlung, in welchen Einzelfällen die Anwendung von Bioziden sinnvoll ist und wann sie nicht erfolgen sollte. Ebenso beschreibt der Leitfaden verschiedene Nutzungsklassen in Gebäuden und orientiert daran seine Sanierungsempfehlungen und Sanierungsmaßnahmen. Auch die im Zusammenhang mit Sanierungsverfahren zu beachtenden, arbeitsschutzrechtlichen Vorsichtsmaßnahmen werden dargestellt.
Der Leitfaden des Umweltbundesamtes steht zum kostenfreien Download zur Verfügung und kann über diesen Link abgerufen werden: Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden