
Die Flutkatastrophe hat entlang der Ahr in der Eifel große Zerstörungen angerichtet. Tausende Menschen haben Hab und Gut verloren. Die Schäden sind immens. Schwer getroffen wurde auch der Lackhersteller Jansen, dessen Produkte jeder Malerprofi kennt. Das mittelständische Familienunternehmen, das heute bereits in vierter Generation geführt wird, ist seit über 140 Jahren in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu Hause. Das Werksgelände umfasst rund 20.000 qm. Mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielt Jansen einen Jahresumsatz von 16 Millionen Euro.
Jetzt hat sich das Unternehmen mit einem eindeutigen Signal zu Wort gemeldet: „Es geht weiter!“ Darüber sind sich sowohl die Gesellschafter als auch die Geschäftsleitung um Peter Jansen einig wie das Unternehmen mitteilt. Primäres Ziel sei es nun, die Lieferfähigkeit für die Kunden und Partner in den wichtigsten Bereichen wiederherzustellen und einen konkreten Plan für die zukünftige Aufstellung zu entwickeln.

„Die Gespräche, die wir aktuell innerhalb der gesamten Branche mit unseren Partnern und Kunden führen, lassen uns zuversichtlich nach vorne schauen. Die Unterstützung und Hilfsangebote sind enorm – und es bedeutet uns wirklich viel, diesen Zuspruch in dieser Situation zu erhalten“, so Peter Jansen. Als erstes Ziel galt es, die Erreichbarkeit für die Maler und Händler wiederherzustellen, um dringende Fragen zu den Produkten klären zu können. „Die aktuellen Telefonnummern der Fachberater und Anwendungstechniker sind auf unserer Website verfügbar, und auch per E-Mail sind wir nunmehr wieder über info[at]jansen.de zu erreichen“, so Peter Jansen und ergänzt, „von einer Normalität sind wir jedoch nach wie vor sehr weit entfernt“.
Seinen ganz besonderen Dank richtete Peter Jansen an die eigenen Mitarbeiter und alle Helfer in der gesamten Region. Es sei unglaublich, was tagtäglich geleistet werde. Ob mit schweren Gerätschaften, mit Schüppen oder schlicht mit den Händen – jede Hilfe, die Ahrweiler erreiche, helfe letztendlich auch der Lackfabrik. Zusammenhalt und Solidarität sei das, was jetzt zähle – und beides sei im besonderen Maße spürbar. Mit vereinten Kräften werde in Ahrweiler daran gearbeitet, die Schäden zu beseitigen. Bis sich das volle Ausmaß der Zerstörung zeigen werde, wird es jedoch noch Zeit benötigen. Zeit, die auch Jansen mehr als alles andere brauche.
„Man sagt ja, dass man im Leben immer einmal mehr aufstehen muss, als das man fällt. Und auch wir werden wieder aufstehen. Selbst dann, wenn es zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr viele Unwägbarkeiten zu meistern gilt. Mit »Denk bunt« haben wir uns ein Leitmotiv gegeben, mit dem wir in den letzten Jahren sehr erfolgreich aus bestehenden Denkmustern ausgebrochen sind und immer auch das Bewährte hinterfragt haben. Jetzt können wir beweisen, welche Stärke wir aus dieser Tugend entwickeln können“, zeigt sich Peter Jansen entschlossen, das Projekt Wiederaufbau gemeinsam mit seinem Team anzugehen. „Wie das konkret aussehen wird, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen“, so der Geschäftsführer und wies gerne darauf hin, dass sich die Lackfabrik aufgrund der vielen Anfragen von Kunden, Partnern und Freunden dazu entschieden habe, ein Spendenkonto für die Mitarbeiter und deren Familien einzurichten – nicht ohne sich nochmals bei allen Unterstützern ganz herzlich zu bedanken.
Spendenkonto der Firma Jansen
IBAN: DE85 5775 1310 0000 3395 72
Weitere Informationen zur aktuellen Situation werden zentral auf der Unternehmenswebseite www.jansen.de veröffentlicht.