Beim 1. Norddeutschen Leistungswettbewerb in Hamburg nahmen sieben talentierte Malergesellinnen und -gesellen aus Deutschlands Norden teil. Die Aufgabe des Wettbewerbes lautete, in zwölf Stunden das Eingangsfoyer des Europäischen Hansemuseums in Lübeck zu entwerfen. So hieß es für die vier Gesellen und drei Gesellinnen aus Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Schleswig-Holstein: Tapezieren, spachteln, lackieren – und vor allem kreativ sein. Am Ende konnte die Hamburgerin Nina Thievoldt mit ihrem Werk überzeugen und erzielte somit den ersten Platz.
„Mein Konzept war es, im Hansemuseum etwas Altes und etwas Neues zu verbinden. Also verwendete ich eine moderne Tapete, auf der ein alter Krahn abgebildet war“, erklärte die glückliche Siegerin Nina. Sie entschloss sich, die Farben Gold und Kupfer zu verwenden, da diese den Reichtum der Hanse repräsentieren. Alle Teilnehmer sollten als Logo ein Schiff in ihre Arbeit für das Eingangsfoyer verwenden. „Ich entschied mich, das Schiffmotiv mehrfach aufzugreifen, um der Wand Bewegung zu verleihen“, sagt Nina. Dieses Design und die handwerkliche Ausführung haben letztendlich auch die Jury überzeugt und Nina konnte bei der Siegerehrung den ersten Preis freudig entgegennehmen. Landesinnungsmeister Matthias Uderstadt lobte die Gewinnerin: „Die Hamburgerin hat das Thema toll umgesetzt und eine wunderbare Leistung erbracht. Im Grunde sind aber alle sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gewinner. Das Leistungswettniveau war bei allen sehr hoch.“ Die zweiten und dritten Plätze erzielten Rick Niemann aus Mecklenburg-Vorpommern und Alexander Bauer aus Schleswig-Holstein. Nina hatte zuvor bereits den Landesleistungswettbewerb in Hamburg gewonnen und sich damit zur Teilnahme am Bundesleistungswettbewerb im November in München qualifiziert.
Franziska Grunwaldt, Geschäftsführerin der Maler- und Lackierer-Innung Hamburg, lobte alle Teilnehmer: „Es ist bemerkenswert, wie jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer andere Ideen hat, ein Eingangsfoyer zu gestalten. Das zeigt, wie vielseitig der Beruf des Malers und Lackierers doch sein kann. Die Teilnahme an solch einem Leistungswettbewerb ist ein großer Pluspunkt für die zukünftige Karriere unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“