Jeder Maler und Stuckateur hat sicher schon mal einen erlebt – einen „Bug“. Vielleicht sogar, ohne zu wissen, dass es sich um einen handelt.
Ein sogenannter „Bug“ hat jedoch nichts mit der Vorderseite des Rumpfs eines Schiffes zu tun, sondern soll vielmehr einen Fehler im Code einer Software beschreiben. Das englische Wort „Bug“ bedeutet übersetzt Wanze oder Käfer und wird immer dann verwendet, wenn ein Programm nicht wie gewünscht funktioniert.
Doch woher kommt der Begriff „Bug“ denn nun? Die Geschichte ist mehr als nur interessant und zeigt einmal mehr, wie eine Erfindergeschichte ihren Fortbestand feiert. Der Begriff „Bug“ lässt sich bis auf Thomas Edison (1847-1931), den Erfinder der Glühlampe und diverser anderer technischer Dinge, zurückführen. Edison verwandte bereits den Begriff „Bug“, weil in der Tat Wanzen dafür verantwortlich waren, dass seine Erfindungen nicht richtig funktionierten oder zumindest beeinträchtigt waren. Später, in den 1940ern tauchte der Begriff im Zusammenhang mit Computern und deren Fehlfunktionen wieder auf, die eindeutig auf Insekten zurückzuführen waren. Angeblich war es eine Motte, die im Jahr 1945 in den Schalter eines Computers geflogen war. Inzwischen ist ein „Bug“ ein Synonym für einen Softwarefehler.
Wird ein „Bug“ behoben, spricht man übrigens von einem „Bugfix“.