In Deutschland reiht sich derzeit ein Feiertag an den nächsten: Nach Christi Himmelfahrt steht bereits der Pfingstmontag an, in vielen Bundesländern folgt wenig später Fronleichnam. Die sogenannte „Feiertagsdichte“ im Mai und Juni sorgt bei vielen für verlängerte Wochenenden – und bei manchen für die Frage: Sind so viele Feiertage noch zeitgemäß?
Parallel dazu gewinnt die Debatte um flexiblere Arbeitszeiten an Fahrt. Im Raum steht der Vorschlag der Bundesregierung, die tägliche Höchstarbeitszeit durch eine wöchentliche Obergrenze zu ersetzen. Das Ziel: mehr Gestaltungsspielraum für Unternehmen und Beschäftigte.
Wie stehen mittelständische Unternehmen zu diesen Entwicklungen?
SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch hat dazu Claudia Sturm interviewt. Sturm ist Vizepräsidentin des Verbands Die Familienunternehmer und geschäftsführende Gesellschafterin der C&U Sturm GmbH, einem Maler- und Stuckateurbetrieb mit Schwerpunkt auf Großobjekte. Ihre Position ist eindeutig: Zur Steigerung der Produktivität kann sich die Malerunternehmerin durchaus vorstellen, auf einen christlichen Feiertag zu verzichten. So seien viele Menschen nicht mehr in der Kirche, profitierten aber von diesen höchstkirchlichen Feiertagen. In Sachen Arbeitszeit wünscht sie sich mehr Flexibilität und weniger Bürokratie.
Das komplette „SWR Aktuell Im Gespräch“ Interview vom 30. Mai 2025 können Sie als Podcast hören. Hier geht’s zum Link (extern):
https://www.swr.de/swraktuell/radio/merz-will-mehr-arbeitszeit-feiertag-abschaffen-sinnvoll-100.html