PU-Produkte sind am Bau nicht wegzudenken und werden von Handwerkern regelmäßig genutzt. PU steht für Polyurethan und dieser kleine Alleskönner findet sich am Bau in vielerlei Produkten, allen voran in Bauschaum und Klebstoff, aber auch in Lacken oder Dicht- und Beschichtungsstoffen.
Die zugrundeliegenden Basisstoffe Isocyabate und Diisocyanate gelten vor der Aushärtung als gesundheitsgefährdend, sodass ein sachgerechter Umgang bei der Verarbeitung geboten ist. Industrielle oder gewerbliche Nutzer, also auch Bauhandwerker, die PU-Produkte nutzen und noch keine Schulung besucht haben, müssen sich sputen. Ab dem 24. August 2023 dürfen PU-Produkte nur verwendet werden, wenn nachweislich eine Schulung besucht wurde. Online-Schulungen der Hersteller stehen zur Verfügung. Es gibt aber auch zahlreiche andere Anbieter am Markt. Hier empfiehlt es sich, bei der Innung oder Handwerkskammer einmal nachzufragen. Die Schulungen erfolgen in der Regel online und der Teilnehmer erhält nach erfolgreichem Abschluss der Schulung ein Zertifikat.
Der Arbeitgeber muss die Teilnahme der Anwender sicherstellen und die Teilnahme dokumentieren. Alle 5 Jahren hat eine Wiederholung der Schulung zu erfolgen. Je nach Expositionspotenzial gibt es verschiedene Schulungslevel. Ein Leitfaden hilft dem Arbeitgeber bei der Wahl des richtigen Kurses.
Weitere Informationen stehen auf der Informationsseite der BG-Bau sowie der Plattform für Online-Schulungen zur Verfügung. (externe Links)