Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist 2012 weiterhin rückläufig. Insgesamt wurden im Gesamtjahr in Deutschland 29.619 Unternehmen zahlungsunfähig – 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Firmeninsolvenzen rangiert auf dem zweitniedrigsten Niveau innerhalb der vergangenen zehn Jahre, nur 2007 gab es weniger Unternehmensinsolvenzen. Zu diesem Ergebnis kam die Studie „Firmeninsolvenzen 2012“ von BÜRGEL Wirtschaftsinformationen.
Rückläufige Fallzahlen bei Firmeninsolvenzen konnte BÜRGEL bei 14 Bundesländern beobachten, nur in Thüringen und Schleswig-Holstein war ein leichter Anstieg der Insolvenzzahlen um 3,8 bzw. 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Bedauerlich ist auch, daß von der Pleite insbesondere Jungunternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt aktiv waren, betroffen sind. Mehr als ein Viertel aller Insolvenzen (27 Prozent) gehen auf diese Gruppe zurück.
Und wo liegen die Hauptursachen für Firmenpleiten? Laut BÜRGEL sind dafür verantwortlich erstens das Ausbleiben neuer Aufträge bzw. Stornierung oder Verschiebung bereits erteilter Aufträge, zweitens der sog. Dominoeffekt, d.h. zahlungsunfähige Unternehmen reißen weitere Unternehmen mit in die Insolvenz sowie drittens Managementfehler wie eine falsche Markteinschätzung oder fehlende Wettbewerbsfähigkeit.
Wer sich für mehr Details interessiert, kann diese auf der Website der BÜRGEL Wirtschaftsinformationen abrufen.