Es ist schon eine Weile her, dass Microsoft im Jahr 2015 mit Windows 10 ein neues Betriebssystem veröffentlichte. Seither gibt es zwar auch neue Versionen dieses Betriebssystems, die sogenannten Funktionsupdates, die in der Regel ein oder zweimal pro Jahr erscheinen, aber zu einem Wechsel in der Benennung konnte sich Microsoft bisher nicht durchringen.
Starttermin
Jetzt aber steht bald Windows 11 vor der Tür. Offiziell wird von einem Release-Termin am 5. Oktober 2021 ausgegangen. Aber natürlich werden an diesem Tag nicht alle Rechner gleich das neue Betriebssystem angeboten bekommen. Hinsichtlich des genauen Zeitplans für Upgrades von Windows 10 oder eventuell sogar noch von Windows 7 oder 8 hält sich Microsoft derzeit mit offiziellen Angaben noch zurück.
Was wird neu?
Einige Neuerungen des Betriebssystems stechen gleich nach der Installation ins Auge. So befindet sich das Startmenü und der Windows-Button nun nicht mehr in der linken unteren Ecke des Bildschirms, sondern in der Mitte. Das Startmenü ist jetzt als schwebendes Fenster und nicht mehr als angedockte Fläche in der Mitte des Bildschirms und damit wesentlich präsenter.
Die Idee, die hinter Windows 11 steckt, ist, dass die Darstellung – und zwar egal auf welchem Gerät (Desktop-PC, Laptop, Tablet) es dargestellt wird – gleich bzw. ähnlich ist. Diesem Umstand werden auch die neuen Farb- und Schriftdesigns gerecht, die zum Beispiel nun abgerundete Ecken an den Fenstern, frischere Farben und neue Symbole beinhalten. Über sogenannte Widgets, die man schon vom Smartphone kennt, lassen sich wichtige Informationen wie das Wetter, der Kalender oder Fotos am Bildschirm anheften und darstellen. Durch den Multi Windows Support lassen sich nun insbesondere bei großen Bildschirmen mehrere Bereiche definieren, wie man es zum Beispiel schon als Splitt-Screen kennt.
Interessant ist auch, dass Microsoft bei seiner Präsentation des Betriebssystems Windows 11 angekündigt hat, dass Apps, die für Android entwickelt wurden, direkt auf dem Windows PC ausgeführt werden können, was insbesondere mit Convertibles (Laptop und Tablet in einem) Sinn machen kann. Diese Funktion wird allerdings nicht schon beim Start im Oktober dabei sein, sondern erst später nachgeliefert werden.
Hinsichtlich des neuen Betriebssystems wurde bereits viel über die Systemvoraussetzungen diskutiert, die für Windows 11 erforderlich sein werden. Insbesondere das Trusted Platform Module (TPM) Version 2.0, das bei älteren Rechnern fehlt, ist ein größerer Punkt in der technischen Diskussion. Um zu ermitteln, ob der eigene PC für Windows 11 geeignet ist, wird Microsoft noch ein Tool zur Verfügung stellen, um bei Bestandsrechnern die Voraussetzungen zu prüfen (Informationen hierzu finden sich auf https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-11#pchealthcheck).
C.A.T.S.-Anwendungen
Die Anwender der Softwarelösungen von C.A.T.S.-Soft dürfte es freuen, dass die Programme von C.A.T.S.-Soft schon eine ganze Weile mit Betaversionen des neuen Betriebssystems getestet und Anpassungen vorgenommen werden. Natürlich bleibt eine finale Version von Windows 11 abzuwarten, um eine endgültige Systemkompatibilität sicherstellen zu können. Servicekunden werden im Anschluss automatisch eine neue Softwareversion per Online-Liveupdate erhalten.
Kein Schnellschuss
Derzeit steigt die Spannung, ob Windows 11 erfolgreich startet. Nach dem offiziellen Start werden neue Rechner bald sicher nur noch mit Windows 11 ausgestattet sein. Wer von Windows 10 umsteigen möchte, sollte aller Erfahrung noch, noch etwas zuwarten, bis gravierende Fehler, die zu Beginn auftreten können, ausgemerzt sind. Zugleich sollte kein Schnellschuss erfolgen, sondern eine Umstellung gemeinsam mit dem Systempartner abgesprochen und vorbereitet werden, da neben den eingesetzten Softwareprodukten auch angeschlossene Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner usw. berücksichtigt werden müssen.