Das ifo Institut hat seine Konjunkturprognose für Deutschland deutlich heruntergesetzt. „Die Wirtschaft hat sich in den ersten Monaten des Jahres deutlich schlechter entwickelt als gedacht. Das ifo Geschäftsklima ist zurückgegangen und die weltwirtschaftlichen Risiken haben deutlich zugenommen. Am deutschen Konjunkturhimmel brauen sich derzeit kräftige Gewitterwolken zusammen“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Gleichwohl glauben wir, dass sich der deutsche Aufschwung fortsetzt, wenn auch nicht in demselben Tempo wie 2017.“
In Zahlen heißt das konkret: Die Forscher erwarten für das laufende Jahr nur noch 1,8 Prozent Wachstum, wobei sie im Frühjahr noch mit 2,6 Prozent gerechnet hatten. Für das kommende Jahr sagen sie ebenfalls nur noch 1,8 Prozent voraus, zuvor waren es noch 2,1 Prozent.
Die aktuelle Konjunkturprognose der renommierten Münchner Forschungseinrichtung spricht klare Worte. Der Zenit in Sachen Wirtschaftswachstum scheint in Deutschland offenbar überschritten. Das ifo Institut betrachtet die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Ob diese Prognose eintrifft und wie stark das Handwerk davon betroffen sein wird, bleibt abzuwarten.